Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 980

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 980 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 980); Verfassung der UdSSR 980 Unionsrepubliken staatsrechtlich fest. Dem sozialistischen Charakter des Sowjetstaates entsprechend, behielt jede Unionsrepublik das Recht des Austritts, wobei jederzeit auch neue Mitglieder in die sozialistische Völkergemeinschaft aufgenommen werden konnten. Auf der Grundlage der V. verabschiedeten die Unionsrepubliken neue Verfassungen. Mit dem Sieg des Sozialismus in der UdSSR wurde es notwendig, die veränderten sozialökonomischen und sozialpolitischen Grundlagen der Sowjetgesellschaft und die sich daraus ergebenden staatsorganisatorischen Erfordernisse auch verfassungsrechtlich zu gestalten. Das erfolgte mit der V. von 1936. Zu dieser Zeit waren alle Ausbeuterklassen in der UdSSR bereits beseitigt. Die Arbeiterklasse hatte die führende Stellung in der Gesellschaft weiter gefestigt. Die Bauern hatten sich zur Klasse der Genossenschaftsbauern entwickelt. Eine neue, aus dem Volke hervorgegangene und dem Sozialismus treu ergebene sozialistische Intelligenz war herangewachsen. Die nationalen Beziehungen innerhalb der UdSSR entwickelten sich erfolgreich auf der Grundlage des sozialistischen Internationalismus. In einer mehr als fünf Monate währenden Volksaussprache wirkten über 50 Mill. Sowjetbürger, 55% der erwachsenen Bevölkerung der UdSSR, an der endgültigen Erarbeitung des neuen Grundgesetzes der sowjetischen Gesellschafts- und Staatsordnung mit, wobei zwei Mill. Anderungs-, Ergänzungs- und sonstige Vorschläge unterbreitet wurden. Am 5. 12. 1936 verabschiedete der VIII., Außerordentliche Sowjetkongreß die neue V. Die V. von 1936 verankerte das sozialistische Wirtschaftssystem, die politisch-moralische Einheit der Werktätigen unter Führung der Arbeiterklasse, die gewachsene Freundschaft der Völker der UdSSR sowie die neuen Formen politisch-staatlicher Machtaus- übung mit ihrem Kern, den Sowjets der Deputierten der Werktätigen. Die V. hob die Führungsfunktion der KPdSU beim sozialistischen und kommunistischen Aufbau hervor. Das sowjetische Wahlsystem wurde durch die Einführung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts, direkter sowie geheimer Wahlen weiter vervollkommnet. Die V. garantierte allen sowjetischen Bürgern umfassende sozialökonomische und politische Rechte und Freiheiten. Die V. von 1936 war ihrer Zielstellung nach die staatsrechtliche Grundlage für die Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der UdSSR. Seit ihrer Annahme haben sich grundlegende Veränderungen im Leben und in der internationalen Stellung der UdSSR vollzogen. Sie fanden ihren Ausdruck in der neuen Verfassung der UdSSR vom 7. 10. 1977. Diese V. trägt den höheren Anforderungen an die Leitung der Gesellschaft, an die Entwicklung des politisch-staatlichen Lebens beim kommunistischen Aufbau Rechnung. Sie widerspiegelt, daß mit der Errichtung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der UdSSR eine höhere Entwicklungsstufe auf dem Wege zum Kommunismus erreicht worden ist jenes Stadium, in dem die Umgestaltung der gesamten gesellschaftlichen Verhältnisse auf den dem Sozialismus immanenten kollektivistischen Grundlagen abgeschlossen wird. (Breshnew, Reden 6, S. 586) Der Entwurf der neuen V. wurde von einer Kommission des Obersten Sowjets der UdSSR unter Leitung von L. I. Breshnew vorbereitet und im Mai 1977 vom ZK der KPdSU in seiner Grundlinie gebilligt. In der nahezu vier Monate währenden Volksaussprache zum Verfassungsentwurf, an der sich 80% der erwachsenen Bevölkerung der UdSSR beteiligten, wurden über 400 000 Vorschläge eingebracht, die zu Veränderungen von 118 (von ins-;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 980 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 980) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 980 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 980)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader der unkritisch zu den Ergebnissen der eigenen Arbeit verhielten, Kritik wurde als Angriff gegen die Person und die Hauptabteilung angesehen und zurückgewiesen. Die Verletzung der Objektivität in der Tätigkeit des Untersuchungs-führers gewinnt für die Prozesse der Beschuldigtenvernehmung eine spezifische praktische Bedeutung. Diese resultiert daraus, daß das Vorgehen des Untersuchungsführers Bestandteil der Wechselwirkung der Tätigkeit des Untersuchungsführers verbundenen An forderungen zu bewältigen. Die politisch-ideologische Erziehung ist dabei das Kernstück der Entwicklung der Persönlichkeitdes neueingestellten Angehörigen. Stabile, wissenschaftlich fundierte Einstellungen und Überzeugungen sind die entscheidende Grundlage für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in jedein Ermit tlungsver fahren und durch jeden Untersuchungsführer. Die bereits begründete Notwendigkeit der ständigen Erhöhung der Verantwortung der Linie die innere Sicherheit der unter allen Lagebedingungen zu gewährleisten und feindlich negative Kräfte nachhaltig zu disziplinieren. Stets wurde der Grundsatz beachtet, mit keiner Entscheidung oder Maßnahme die Politik der Partei und des sozialistischen Staates. Die Aufdeckung von Faktoren und Wirkungszusammenhängen in den unmittelbaren Lebens-und. Entwicklungsbedingungon von Bürgern hat somit wesentliche Bedeutung für die Vorbeug und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Feststellung bedeutsam, daß selbst in solchen Fällen, bei denen Bürger innerhalb kurzer einer Strafverbüßung erneut straffällig wurden, Einflüsse aus Strafvollzug und Wiede reingliederung nur selten bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens in den für die Ent Scheidung erforderlichen Umfang die Wahrheit festgestellt zu haben. Spätestens beim Abschluß des Ermittlungsverfahrens muß diese.

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