Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 616

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 616 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 616); militärisch-industrieller Komplex 616 M. umfaßt sowohl politische als auch militärische Auffassungen. Die politischen Auffassungen kommen vor allem zum Ausdruck in der Beurteilung des politischen Charakters möglicher Kriege, in der Einschätzung der militärpolitischen Ziele des Gegners sowie in den eigenen politischen Zielen. Die militärischen Auffassungen betreffen vor allem die Hauptmittel und den Charakter des bewaffneten Kampfes, den Beginn, das Ausmaß und die Dauer des Krieges, die Methoden der Kriegführung, die Struktur, die Führung und den Einsatz der Kräfte und Mittel sowie die Vorbereitung der Streitkräfte und des Landes (der Koalition) auf den Krieg. Die M. ist abhängig vom Charakter der Gesellschafts- und Staatsordnung, von der Entwicklung der Klassenverhältnisse, vom Charakter und den Zielen der Politik, vom Entwicklungsstand des ► Militärwesens sowie vom Niveau des militärischen, ökonomischen, wissenschaftlichen und moralischen Potentials eines Landes (einer Koalition). Sie wird schließlich beeinflußt von der geographischen Lage und von nationalen Besonderheiten. In der sozialistischen Militärkoalition der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages ( ■ Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand, 1955) besteht eine auf den gemeinsamen außen-, sicherheits- und militärpolitischen Interessen und Zielen beruhende, vom Marxismus-Leninismus und vom sozialistischen Internationalismus durchdrungene und den neuesten Erkenntnissen der sozialistischen Militärwissenschaft entsprechende M. militärisch-industrieller Komplex: die Verschmelzung der Macht und der Interessen des Rüstungskapitals mit denen der Militärhierarchie und der Staatsbürokratie zu einem festgefügten Machtkomplex, der sich immer stärker zum Kern des staatsmonopolistischen Systems ( ► staatsmonopolistischer Kapitalismus) besonders in den aggressivsten imperialistischen Staaten, den USA und der BRD, entwickelt. Dabei wird die Macht der Militärhierarchie enorm erweitert und zu einem entscheidenden gesellschaftlichen Faktor. Die Schlüsselpositionen der Volkswirtschaft und aller gesellschaftlichen Bereiche, einschließlich der zur Manipulierung der Menschen wichtigen Massenmedien, werden in zunehmendem Maße von den Kräften des m. K. beherrscht. Die staatsmonopolistische Regulierung wird zunehmend auf die Militarisierung der Wirtschaft und des gesamten gesellschaftlichen Lebens ausgerichtet, und die Entwicklung der Produktivkräfte, einschließlich der Wissenschaft, wird überwiegend in den Dienst militärischer Zwecke gestellt. Der m. K., einerseits Resultat eines hohen Militarisierungsgrades, bildet heute andererseits die Haupttriebkraft des Militarismus und ist wichtigste Quelle der Aggressionspolitik. Als besondere Stütze des imperialistischen Systems und als Instrument der Ausweitung seines Herrschaftsbereiches entstanden, verschärft der m. K. die Widersprüche der kapitalistischen Produktionsweise und erschüttert mit seinen Auswirkungen das innere Gefüge des kapitalistischen Systems. Er ist Ausdruck des Parasitismus und der Fäulnis des Imperialismus. Die Klassengegensätze spitzen sich zu, immer neue gesellschaftliche Konflikte entstehen, die bis zur Differenzierung in der Monopolbourgeoisie um die zweckmäßigsten Varianten der innen- und außenpolitischen Gesamtstrategie zur Erhaltung des imperialistischen Systems führen. Vor allem aber bewirkt die autoritäre Machtentfaltung des m. K. den verstärkten Widerstand aller demokratischen Kräfte, der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung, deren Exi-;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage der vorgenommen. ,Gen. Oberst Voßwinkel, Leiter der Halle Ergebnisse und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Untersuchungsabteilung und mit den.

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