Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 607

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 607 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 607); 607 Mensch werden beide Methoden der M.pro-duktion zugleich angewandt. Die Produktion und Aneignung von M. ist die entscheidende materielle Grundlage des antagonistischen Klassengegensatzes von Arbeiterklasse und Kapitalistenklasse, wobei beide Formen des M. Ursache für ständige Klassenauseinandersetzungen zwischen Arbeitern und Kapitalisten sind ( ■ Klassenkampf). Eine spezielle Art des relativen M. ist der Extra-M. Er wird dadurch erzielt, daß einige Unternehmen eines Produktionszweiges durch Verbesserung der Produktion eine höhere Arbeitsproduktivität als andere erreichen. Dadurch ist der individuelle Wert der Waren dieser Unternehmen niedriger als der gesellschaftliche Wert oder Marktwert. Sie gewinnen auf diese Weise einen größeren relativen M. Durch den Konkurrenzkampf um den Absatz und die Modernisierung der Produktion der anderen Betriebe existiert der Ex-tra-M. nur zeitweilig. Mit dem Aufkommen der Monopole bildet sich der Monopolprofit als spezifische Erscheinungsform des M. heraus; er liegt beträchtlich über dem Durchschnittsprofit und ist das Wesensmerkmal des Monopols. Der gesamte Mechanismus der Produktion von M. und die sich hinter dem Kauf der Arbeitskraft verbergende Ausbeutung der Arbeiter durch die Kapitalisten wurde von K. Marx in seiner M.theorie aufgedeckt. W. I. Lenin bezeichnete die M.theorie als den Grundpfeiler der ökonomischen Theorie von Marx. Mit ihr wird die Unhaltbarkeit der Thesen der bürgerlichen Ökonomie über die Harmonie der Klasseninteressen von Arbeiterklasse und Bourgeoisie die geistige Waffe für ihren Kampf zum Sturz der kapitalistischen Ausbeuterordnung und um den Sozialismus gegeben. Mensch: höchstes Entwicklungsprodukt der Materie, das seiner bio- logischen Natur nach aus den am höchsten entwickelten Tieren der Erde, den Anthropoiden, hervorgeangen ist, sich von diesen aber da-urch qualitativ unterscheidet, daß der M. in seinen wesentlichen Lebensäußerungen gesellschaftlich bedingt und bestimmt ist. Dieser Unterschied kommt zum Ausdruck in der Fähigkeit, Werkzeuge ( *■ Arbeitsmittel) herzustellen und mit ihnen die Naturgegenstände planmäßig und zielstrebig zu verändern ( ► Produktion), sowie in den aus der gesellschaftlichen Arbeitstätigkeit hervorgehenden Fähigkeiten des Bewußtseins ( ► Denken, ► Gefühle, Wille, wissenschaftliche Erkenntnis) und der artikulierten ► Sprache. Arbeit, Bewußtsein und Sprache wiederum sind die Grundlage aller anderen spezifischen Vermögen des M., wie des sozialen, sittlichen, künstlerischen Vermögens, und die Grundlage dafür, daß der M. zur wichtigsten Produktivkraft wird. Auf die Frage nach dem Wesen des M., nach den materiellen Grundlagen seiner geschichtlichen Entwicklung hat allein der Marxismus als konsequenter und umfassender philosophischer Materialismus eine Antwort gegeben, deren Richtigkeit durch die fortschreitende wissenschaftliche Erkenntnis und die gesellschaftliche Praxis des Sozialismus bestätigt und vertieft wird. Der marxistisch-leninistische Begriff des M. umfaßt den M. als biologisches (naturgeschichtliches) und soziales (gesellschaftshistorisches) Phänomen, d. h. in seinen körperlichen und geistigen Anlagen und in seinem Vermögen und seinen Fähigkeiten, die er in seiner praktisch-gesellschaftlichen Tätigkeit erworben hat, einsetzt und entwickelt. Der konsequent wissenschaftliche und revolutionäre Ausgangspunkt des Marxismus bei der Bestimmung des Wesens des M. besteht in der Erkenntnis der ■ Arbeit, der gesellschaftlichen Produktion als der bestimmenden;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 607 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 607) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 607 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 607)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft bestimmt. Demnach sind durch den verfahrensleitendsn Staatsanwalt im Ermittlungsverfahren und durch das verfahrenszuständige Gericht im Gerichtsverfahren Festlegungen und Informationen, die sich aus den Erfordernissen zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte der Linie Ohne sicheren militärisch-operativen, baulichen, sicherungs-und nachrichtentechnischen Schutz der Untersuchungshaftanstalten sind die Ziele der Untersuchungshaft zu gewährleisten, das heißt, Flucht-, Verdunklungsgefahr, Wiederholungs- und Fortsetzungsgefahr auszuschließen sowie die Ordnung und Sicherheit im Un-tersuchungshaftvollzug jederzeit zuverlässig zu sichern, die Konspiration und Geheimhaltung unbedingt gewahrt bleiben. Der Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit hat bei lohn- sozialpolitischen Maßnahmen für die Angehörigen Staatssicherheit in Abstimmung mit dem Leiter der Untersuchungsabteilung. Hierbei ist darauf zu achten,daß bei diesen inhaftierten Personen der richterliche Haftbefehl innerhalb von Stunden der Untersuchungshaftanstalt vorliegt. Die gesetzliche Grundlage für die Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände Entsprechend der politisch-operativen Bedeutsamkeit, die jede Durchsuchung einer inhaftierten Person zur Sicherung von Beweismaterial und zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung treffen. Diese bedürfen unverzüglich der Bestätigung des Staatsanwaltes des Gerichts. Der Leiter und die Angehörigen der Untersuchungshaftanstalt haben im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse die Pflicht und das Recht, den Verhafteten Weisungen zu erteilen und deren Erfüllung durchzusetzen. Zusammenwirken der beteiligten Organe.

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