Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 433

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 433 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 433); 433 Internationales Olympisches Komitee heute in Gestalt der transnationalen Monopole. Dabei handelt es sich um Konzerne der USA, Japans, der BRD, Englands, Frankreichs usw., die mit den Staatsapparaten ihrer Länder eng verbunden sind und ihre internationale Struktur, d. h. das Netz ihrer Auslandsbetriebe, immer mehr ausdehnen. Multinationale Monopole sind solche Konzerne wie der britisch-amerikanisch-kanadische Nickeltrust International Nikkei Co. of Canada, der britisch-niederländische Erdöltrust Royal Dutch/Shell und der britisch-niederländische Margarine- und Chemiekonzern Unilever. Die i. M. beherrschen heute die Schlüsselzweige der Wirtschaft in jedem imperialistischen Land und haben den wissenschaftlich-technischen Fortschritt weitgehend monopolisiert. Sie sind Ausbeuter und Unterdrücker der gesamten kapitalistischen Welt. In ihrem Profitstreben setzen sie sich rigoros über die nationalen Interessen der Völker und Länder hinweg und sind besonders in den Entwicklungsländern Träger des * Neokolonialismus. Die Ausbeutung der Entwicklungsländer ist eine Hauptquelle, aus der die 11 000 i. M. mit ihren 82 000 Filialen und Tochtergesellschaften ihre Profite schöpfen. Sie sind zu einem bestimmenden Strukturelement der kapitalistischen Weltwirtschaft geworden und durchdringen alle Teile des kapitalistischen Systems. I. M. sind häufig die Initiatoren der militärischen Niederwerfung antiimperialistischer Befreiungsbewegungen und bei der Organisierung konterrevolutionärer Putsche. Die internationalen Bündnisse der Monopole und ihre Manöver zur Verstärkung der Ausbeutung und Unterdrückung sind untrennbar mit Aggressivität und Expansion verbunden. Das vergrößert die Notwendigkeit des internationalen Zusammenschlusses der Arbeiterklasse und erfordert gemeinsame Kampfaktionen im internationalen Maßstab. Internationales Olympisches Komitee (IOC): durch Initiativen des französischen Humanisten Pierre Baron de Coubertin am 23. 6. 1894 an der Pariser Sorbonne gegründete internationale Vereinigung mit Sitz in der Schweiz; als höchste Autorität der olympischen Bewegung beauftragt, sie weltweit zu verbreiten und dadurch zur Errichtung einer friedlicheren Welt beizutragen. Aufgaben: Fördert als permanentes Gremium, auf der Grundlage olympischer Regeln und dazu gefaßter Beschlüsse, den internationalen Amateursport und dessen Veranstaltungen; kontrolliert (ausgenommen technische Kontrolle, die den Internationalen Sportföderationen IF obliegt) und entwik-kelt die Olympischen Spiele und Winterspiele, die im vierjährigen Olympiadezyklus einmal stattfinden; vergibt die Spiele an Bewerberstädte; bestätigt Sportarten und -dis-ziplinen für das olympische Programm; entscheidet über Zeitpunkt und Dauer der Spiele, über Zulassung der Sportler und Offiziellen sowie Zeremonie, Protokoll und Preisvergabe; ist Schiedsrichter in letzter Instanz über alle Fragen, die sich auf die Spiele und die olympische Bewegung beziehen; führt Sessionen, Olympische Kongresse (11. Kongreß 1981 in Baden-Baden) im Einvernehmen mit NOK und IF durch; entscheidet über Anerkennung von Nationalen Olympischen Komitees (Voraussetzung für Teilnahme an Olympischen Spielen) und Aufnahme (Wahl) neuer IOC-Mitglie- der. Bei seiner Gründung zählte das IOC 15 Mitglieder aus 12 Ländern; nach der 84. Session (Baden-Baden 1981) 83 Mitglieder aus 70 Ländern bei 149 vom IOC anerkannten NOK. Präsident des IOC: seit 1980 Juan Antonio Samaranch (Spanien). Leitungsorgane sind die jährlich stattfindenden Sessionen und die Exekutivkommission; Verwaltungsorgan ist das Sekretariat des IOC;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 433 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 433) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 433 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 433)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Bezirksverwaltungen Verwaltungen und des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmurigen der Untersuchungshaftvollzugsordnung -UHV in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit vom Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Ausfertigung V: Gemeinsame Festlegung der Leiser des Zentralen Medizinisehen Dienstes, der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit.

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