Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 317

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 317 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 317); 317 des Gemeineigentums bestand in der + Urgesellschaft; es entsprach einem niedrigen Niveau der Produktivkräfte und war die ökonomische Grundlage des Lebens kleiner, getrennt voneinander existierender Gruppen, deren Zusammenhalt vorwiegend durch gentile Bindungen bestimmt wurde. Auf dieser Entwicklungsstufe gab es noch keine Klassen und keine Ausbeutung, weshalb diese Verhältnisse auch als Urkommunismus bezeichnet werden. Für das g. E. ist charakteristisch, daß die Produktionsmittel gemeinschaftliches Eigentum der von Ausbeutung freien Menschen oder Klassen sind, die ihre mannigfaltigen individuellen Arbeitskräfte selbstbewußt unmittelbar als gesellschaftliche Arbeitskraft verausgaben und einen Teil des gesellschaftlichen Produkts ihrer Arbeit wieder als gemeinschaftliches Produktionsmittel nutzen und den anderen Teil für den individuellen Verbrauch verteilen. Die Grundlage für das Entstehen und die Entwicklung des sozialistischen g. E. ist die politische Macht der Arbeiterklasse. G. E. ist seinem Wesen nach das wichtigste sozialistische bzw. kommunistische Produktionsverhältnis, auf dem neue ökonomische Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung wirksam werden, die auch die Bewegung und Veränderung des g. E. bestimmen. Nur auf der Grundlage des g. E. an den Produktionsmitteln wird es möglich und notwendig, die gesellschaftliche Produktion nach einem vorher bestimmten Plan zu regeln ( * sozialistische Planwirtschaft). Die Notwendigkeit des g. E. an den Produktionsmitteln ergibt sich aus dem gesellschaftlichen Charakter der ► Produktivkräfte, der sich mit der maschinellen Großproduktion herausbildet, in wachsendem Maße in Widerspruch zum Privateigentum an den Produktionsmitteln gerät und die Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen auf die Tagesord- gesellschaftliches Eigentum nung der Geschichte setzt ( * Grundwiderspruch des Kapitalismus). In der sozialistischen Revolution wird das kapitalistische Eigentum an den Produktionsmitteln in der Regel durch die Enteignung der Ausbeuter aufgehoben und in g. E. verwandelt. Abhängig vom Kräfteverhältnis der Klassen und von der politischen Haltung bestimmter Kapitalisten in der Auseinandersetzung mit dem Imperialismus ist es auch möglich, diese Bürger für die Enteignung ihres Eigentums finanziell zu entschädigen. Das Kleineigentum an Produktionsmitteln, wie es vor allem für die werktätigen Bauern, aber auch für andere Werktätige kennzeichnend ist, wird auf der Grundlage des freiwilligen Zusammenschlusses dieser Kräfte unter Führung der Arbeiterklasse in genossenschaftliches Eigentum verwandelt ( * Produktionsgenossenschaften) bzw. verbleibt zur persönlichen Nutzung. In der sozialistischen Produktionsweise bestehen folgende Formen des g. E.: das gesamtgesellschaftliche Volkseigentum, das genossenschaftliche Eigentum werktätiger Kollektive (z. B. Eigentum von LPG und PGH) und das Eigentum der gesellschaftlichen Organisationen der Bürger. Den verschiedenen Formen des g. E. entspricht die Existenz sozialistischer Klassen und Schichten, die unter Führung der Arbeiterklasse ein enges Bündnis vereint ( ► Bündnispolitik). Die *■ Arbeiterklasse ist Hauptträger des g. E. in der Form des Volkseigentums; sie nutzt es durch die staatlich geplante, proportionale Entwicklung der Volkswirtschaft und durch die schöpferische Masseninitiative in der Produktion ( ► sozialistischer Wettbewerb) für die ständige Verbesserung des materiellen und kulturellen Lebens der Werktätigen, für den Fortschritt der genossenschaftlichen Arbeit, für die weitere Entwicklung der Produktivkräfte in Stadt und Land, für die Annäherung;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 317 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 317) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 317 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 317)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen zu planen und vorzubereiten, die in Spannungsperioden und unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes die staatliche Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik um fassend zu gewähr!eisten. Das ist das wesen der Schwerpunktarbeit im Ministerium für Staatssicherheit. Bei der Bestimmung von Schwerpunktaufgaben in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Studienmaterial, Die Bedeutung des Ermittlungsverfahrens im Kampf gegen die Angriffe des Feindes Vertrauliche Verschlußsache Lehrheft, Zu ausgewählten Fragen der strafprozessualen Beweisführung und ihrer Bedeutung für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Erfordernisse und Möglichkeiten der Nutzung des sozialistischen Rechts im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit zum Schutze der Staatsgrenze der Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Befehl des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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