Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 1069

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 1069 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1069); 1069 wirtschaftliche Rechnungsführung und trägt dazu bei, daß die betrieblichen und die volkswirtschaftlichen Ziele in Einklang stehen und die Werktätigen durch das Leistungsprinzip und die materielle Interessiertheit mit den Aufgaben des Betriebes verbunden sind. Durch diese Übereinstimmung der persönlichen und der betrieblichen Interessen mit den im Volkswirtschaftsplan ausgedrückten wird die Initiative der Werktätigen auf die volkswirtschaftlichen Ziele gelenkt. Die Beschlüsse des X. Parteitages der SED zur Vervollkommnung der w. R. gehen davon aus, daß die entschiedene Veränderung des Verhältnisses von Aufwand und Ergebnis das grundlegende volkswirtschaftliche Erfordernis der 80er Jahre ist. Vor allem kommt es darauf an, den Produktionsverbrauch und damit die Selbstkosten zu senken, die ökonomische Wirksamkeit von Wissenschaft und Technik sowie der Investitionen zu verstärken, insbesondere neue Objekte planmäßig in Betrieb zu nehmen, die Effektivität der Außenwirtschaftstätigkeit zu erhöhen und Importe abzulösen sowie die Bestandsökonomie zu verbessern. Das real erreichte Betriebsergebnis ist noch stärker zum Kriterium ■ des volkswirtschaftlichen Leistungsbeitrags der Kombinate und Betriebe zu machen. Die Maßnahmen zur Vervollkommnung der w. R. sind auf der Grundlage des Planes darauf zu richten, die ökonomischen Kategorien Kosten, Preis, Gewinn, Exporterlös, Kredit, Zins u. a. verstärkt zu nutzen und die Verantwortung der Kombinate und Betriebe für die Erwirtschaftung der finanziellen Mittel und ihre volkswirtschaftlich effektive Verwendung zu erhöhen. Die Senkung der *■ Kosten als das Kernstück der w. R. ist auf allen Ebenen der Volkswirtschaft konsequent auf der Grundlage des Planes zu organisieren. Die Kostensenkung ist der volkswirtschaftliche Beitrag der Kombinate und Betriebe zur Verbes- serung des Verhältnisses von Aufwand und Ergebnis. Die Senkung des Produktionsverbrauchs durch die im sozialistischen Wettbewerb erreichten Fondsrückgaben an Material und Energie werden den Kombinaten und Betrieben als erwirtschaftete Selbstkostensenkung anerkannt. Die w. R. bringt die Stellung der Kombinate und Betriebe in der sozialistischen Wirtschaft, ihre vielfältigen ökonomischen Beziehungen zueinander und zur Gesellschaft sowie auch die ökonomischen Beziehungen und Stimuli innerhalb eines Betriebes zum Ausdruck. Sie basiert auf der materiellen Interessiertheit und der materiellen Verantwortlichkeit der Werktätigen für die richtige und sparsamste Verwendung aller Mittel. Der w. R. liegen folgende Grundsätze und Prinzipien zugrunde: Verfügung der Kombinate und Betriebe über volkseigene Fonds und die juristische Selbständigkeit (Rechtsfähigkeit), damit sie die Rechtsträgerschaft über das anvertraute Volkseigentum ausüben können; Deckung des sich in den Kosten widerspiegelnden laufenden Aufwands durch die Erlöse aus dem Absatz der Warenproduktion und die Erzielung eines Gewinns (Rentabilitätsprinzip); Deckung der Geldausgaben durch eigene Geldeinnahmen, d. h. Erwirtschaftung der zur erweiterten Reproduktion benötigten Mittel; Nutzung der materiellen Interessiertheit; materielle Verantwortlichkeit und Haftung der Kombinate und Betriebe für ihre wirtschaftliche Tätigkeit; Widerspiegelung des Kreislaufs der betrieblichen Mittel mit Hilfe von Rechnungsführung und Statistik; ökonomische Kontrolle der wirtschaftlichen Tätigkeit (Kontrolle durch die Mark). Das Anliegen der w. R. kann nur erfüllt werden, wenn auch in der Planung, Abrechnung und Kontrolle der Tätigkeit der betrieblichen Struktureinheiten (Abteilungen, Meisterbereiche, Brigaden);
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 1069 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1069) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 1069 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1069)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in entsprechenden Bereich zu aktivieren. Die Durchführung von Zersetzungsiriaßnahnen und Vorbeugungsgesprächen und anderer vorbeugender Maßnahmen. Eine weitere wesentliche Aufgabenstellung für die Diont-einheiten der Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher besteht in der Durch-. führung gezielter Maßnahmen zur Zersetzung feindlicher oder krimineller Personenzusammenschlüse. Ausgehend von der Funktion staatliches Untersuchungsorgan können auf der Grundlage des Gesetzes in gewissem Umfang insbesondere Feststellungen über die Art und Weise der Begehung der Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen, den entstandenen Schaden und die Persönlichkeit des Täters gleichzeitig die entscheidende Voraussetzung für die Realisierung auch aller weiteren dem Strafverfahren obliegenden Aufgaben darstellt. Nur wahre Untersuchungsergebnisse können beitragen - zur wirksamen Unterstützung der Politik der Partei zu leisten. Besondere Aufmerksamkeit erfordertendabei !X - die strikte Durchsetzung der uchung rinzip ien und dei Qualität und ekt itä Untersuchungsarbeit unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit.

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