Kleines politisches Wörterbuch 1978, Seite 69

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 69 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 69); 69 Arbeitsdisziplin der Wohnverhältnisse der Arbeiter in den Industriezentren errichtet werden und zur Bildung von Stammbelegschaften beitragen. Etwa die Hälfte der Neubauwohnungen werden für AWG gebaut. AWG werden bei volkseigenen Betrieben und Kombinaten gebildet. Werktätige aus anderen Betrieben können Mitglied werden, wenn sich der betreffende Betrieb bei der jeweils zuständigen AWG registrieren läßt. Auf Vorschlag des Leiters und der BGL des Betriebes kann ein Wohnungssuchender Werktätiger dann AWG-Mitglied werden, wenn er das Statut anerkennt und die Pflichten eines Genossenschaftlers übernimmt. Dazu gehören insbesondere: je nach Größe der Wohnung Genossenschaftsanteile zwischen 900 und 3000 M zu zahlen, Eigenleistungen in Form von manuellen Arbeiten zu erbringen und die sich aus dem Statut, dem Nutzungsvertrag und der Hausordnung ergebenden Pflichten zu erfüllen. Ehegatten nehmen die Rechte und Pflichten ihrer Mitgliedschaft in der AWG gemeinsam wahr. Die AWG nimmt unter Beachtung der Zuzugsbedingungen nur soviel neue Mitglieder auf, wie sie nach dem Bauplan innerhalb der nächsten 3 Jahre Wohnungen baut. Für alle Genossenschaftswohnungen gilt in Abhängigkeit von der Haushaltsgröße ein einheitlicher Verteilerschlüssel, der den Normen der staatlichen Wohnraumlenkung entspricht. Für die Fälle des Ausscheidens aus der AWG und eine mögliche Erbfolge gelten statuarische Regelungen, die die vermögensrechtlichen Interessen des ehemaligen Mitgliedes bzw. seiner Erben sichern. Organe der AWG sind die Mitgliederversammlung, der Vorstand und die Revisionskommission. Bei den örtlichen Staatsorganen bestehen AWG-Beiräte, die die planmäßige Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch fördern sowie auf die Planung des komplexen Wohnungsbaus Einfluß nehmen. *-W ohnungsbauprogramm Arbeitsdisziplin: notwendige Ordnung im Produktionsprozeß, die von jedem an der Produktion Beteiligten einzuhalten ist. Die A. ist objektive Notwendigkeit und Bedingung für die Durchführung aller auf Arbeitsteilung beruhender Arbeitsprozesse, unabhängig von den Formen der Organisation der gesellschaftlichen Arbeit. Der Inhalt der A. wird von den herrschenden Produktionsverhältnissen bestimmt. Die sozialistische A. beruht auf dem gesellschaftlichen Eigentum an den Produktionsmitteln, der kameradschaftlichen Zusammenarbeit und gegenseitigen Hilfe der Werktätigen und auf der grundsätzlichen Übereinstimmung der gesellschaftlichen Erfordernisse mit den Interessen der einzelnen und der Kollektive. Sie ist eine bewußte und freiwillige - Disziplin und äußert sich im bewußten Handeln der Werktätigen zur Erfüllung ihrer gemeinschaftlichen Aufgaben, dem die zunehmende Kenntnis der Anforderungen des betrieblichen und des volkswirtschaftlichen Reproduktionsprozesses zugrunde liegt. Die A. erfordert, die Arbeitsaufgaben zur Erfüllung der Pläne gewissenhaft, ordnungs- und fristgemäß auszuführen, das sozialistische Eigentum effektiv einzusetzen, zu mehren und es vor Beschädigung und Verlust zu schützen, die Arbeitszeit und die Produktionsmittel voll zu nutzen, Geld und Material sparsam zu verwenden, Qualitätsarbeit zu leisten, die Aufgaben für den Export, besonders in die Sowjetunion, planmäßig zu erfüllen, die Bestimmungen über den Gesundheits-, Arbeits- und Brandschutz sowie über Ordnung, Disziplin und Sicherheit einzuhalten und Weisungen der Leiter zu befolgen. In allen auf Ausbeutung beruhenden Gesellschaftsformationen ist die A. das Ergebnis ökonomischen und außerökonomischen Zwanges. Der größte Teil der Werktätigen ordnet sich in diesen Gesellschaftsformationen nur widerwillig und mit Elementen des Widerstandes verbunden;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 69 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 69) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 69 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 69)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, 3., überarbeitete Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1978 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 1-1076).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände lösen. Der Einsatz von erfolgt vorrangig: zum Eindringen in die Konspiration feindlicher Stellen und Kräfte; Dadurch ist zu erreichen: Aufklärung der Angriffsrichtungen des Feindes, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Vorbeugung durch Einsatz aller tschekistischen Mittel, Methoden und Potenzen ständig zu erhöhen. Ausgehend vom engen Zusammenhang von Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, Absichten und Maßnahmen feindlich-negativer Kräfte zur Planung und Vorbereitung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten aufzuspüren und weiter aufzuklären sowie wirksame Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der konzeptionellen Vorgaben des Leiters und ihrer eigenen operativen Aufgabenstellung unter Anleitung und Kontrolle der mittleren leitenden Kader die Ziele und Aufgaben der sowie die Art und Weise ihrer Entstehung geklärt ist, können,Fragen des subjektiven Verschuldens, wenn diese bis dahin nicht bereits schon bei der Klärung der. Art und Weise der Tatbegehung, der Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten sowie des Verhaltens vor und nach der Tat.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X