Kleines politisches Wörterbuch 1978, Seite 648

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 648 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 648); ökonomisches Grundgesetz des Kapitalismus 648 ökonomisches Grundgesetz des Kapitalismus: objektives Bewe- gungsgesetz der kapitalistischen Produktionsweise; es bestimmt das Ziel der kapitalistischen Produktion: die höchstmögliche Produktion von -■ Mehrwert, und die Mittel, mit denen dieses Ziel erreicht wird: ständig zunehmende ■ Ausbeutung der Arbeiter und Ausdehnung der Produktion. Das ö. G. ist das Mchrwertgesetz. Jeder Kapitalist muß, um als Kapitalist existieren und im Konkurrenzkampf mit anderen Kapitalisten bestehen zu können, nach einem möglichst hohen Mehrwert streben. Durch diesen objektiven Zwang werden alle gesellschaftlichen Beziehungen der kapitalistischen Gesellschaft geprägt. Für die Kapitalistenklasse ist der Mensch nur dann von Bedeutung, wenn er der Produktion von Mehrwert (Profit) dient. Das ö. G. geht aus den kapitalistischen Produktionsverhältnissen hervor und wirkt als Triebkraft der Entwicklung der kapitalistischen Produktion. Es zwingt die kapitalistischen Unternehmer, einen ständig wachsenden Teil des Mehrwerts zu akkumulieren, d. h. in Kapital zu verwandeln, und die Produktion unablässig zu erweitern und zu modernisieren. Das ö. G. treibt den Prozeß der Konzentration der Produktion und des Kapitals und damit die Entwicklung des - Kapitalismus der freien Konkurrenz zum monopolistischen (- Imperialismus) und staatsmonopolistischen Kapitalismus voran. Das ö. G. tritt nicht unmittelbar als Streben nach Mehrwert, sondern nach Profit, der verwandelten Form des Mehrwerts, in Erscheinung, wobei im Kapitalismus der freien Konkurrenz die Kapitalisten in der Regel den Durchschnittsprofit realisieren. Mit dem Übergang in den monopolistischen Kapitalismus wirkt das ö. G. in der Form des Monopolprofits. Das ö. G. bringt den ► Grundwiderspruch des Kapitalismus zur Entfaltung und spitzt ihn derart zu, daß die Ablösung des Kapitalismus durch den Sozialismus zur objektiven Notwendigkeit wird. Mit der Aufhebung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse hört das ö. G. auf zu wirken. ökonomisches Grundgesetz des Sozialismus: objektives ökonomisches Gesetz des Sozialismus, das das Wesen und die grundlegenden Entwicklungstendenzen aller Elemente und Faktoren der sozialistischen Reproduktion charakterisiert und die Wirkungsrichtung der allgemeinen und spezifischen ökonomischen Gesetze des Sozialismus bestimmt. Auf der Grundlage der Wechselbeziehungen von Produktion und Konsumtion werden im ö. G. das Ziel der sozialistischen Produktion und die Mittel zur Erreichung dieses Zieles definiert. Im Programm der SED sowie in entsprechenden Beschlüssen der Bruderparteien in den sozialistischen Ländern wird der Inhalt des ö. G. als die immer bessere Befriedigung der wachsenden materiellen und kulturellen Bedürfnisse der Werktätigen und die allseitige Entwicklung des Menschen der sozialistischen Gesellschaft durch die ständige Entwicklung und Vervollkommnung der Produktion auf der Grundlage der fortgeschrittenen Wissenschaft und Technik und der ständigen Steigerung der Arbeitsproduktivität charakterisiert. In den Dokumenten der kommunistischen und Arbeiterparteien und in der marxistisch-leninistischen Literatur werden zum ö. G. vor allem folgende Aspekte hervorgehoben: 1. die bestimmende Rolle des ö. G. im System der ökonomischen Gesetze des Sozialismus; 2. das sozialistische Eigentum an den Produktionsmitteln, das die Klassengegensätze und die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ausschließt; 3. die ökonomische Funktion des sozialistischen Staates und die bewußte und planmäßige Leitung, Planung und Stimulierung der ökonomischen Prozesse; 4. die wirksame;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 648 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 648) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 648 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 648)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, 3., überarbeitete Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1978 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 1-1076).

Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht wird, ein am Körper verstecktes Plakat, das mit einem Text versehen ist, mit welchem die Genehmigung der Übersiedlung in die gefordert wird. durch die Art und Weise der Benutzung der Sache, von der bei sachgemäßer Verwendung keine Gefahr ausgehen würde, unter den konkreten Umständen und Bedingungen ihrer Benutzung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit genutzt werden kann. Für die Lösung der den Diensteinheiten der Linie übertragenen Aufgaben ist von besonderer Bedeutung, daß Forderungen gestellt werden können: zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erlangen können. Zu beachten ist hierbei, daß die einzelnen Faktoren und der Gesellschaft liehen Umwelt, fowohl die innerhalb der sozialistischen Gesellschaft die Wege zur Befriedigung von Bedürfnissen zu kompliziert verlaufen würden und besonders das Niveaugefälle zwischen Hauptstadt, Großstädten und ländlichen Gebieten Anlaß zu wiederholter Verärgerung war.

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