Kleines politisches Wörterbuch 1978, Seite 642

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 642 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 642); Obligation 642 und kollektive Subjekte als Teile des gesamtgesellschaftlichen Subjekts charakterisiert. In der O. werden die Erfordernisse und Möglichkeiten des praktiscnen Handelns und der Inhalt der erkennenden Tätigkeit vom Objekt bestimmt, ebenso die historischkonkrete Existenzweise des Subjekts mit seinen Bedürfnissen und Interessen: das Subjekt ist die aktive, das Objekt die zu verändernde Seite innerhalb der O. Obligation: Schuldverschreibung; eine überwiegend auf den Inhaber ausgestellte übertragbare Schuldurkunde für ein Darlehen, das während seiner Laufzeit nicht bzw. nur im Rahmen des Tilgungsplanes rückzahlbar ist. Die O. ist ein fest verzinsliches Wertpapier des Kapitalmarktes, aber kein Eigentumstitel. Das heißt, ihr Besitzer hat keinen Anteil an dem Unternehmen. Die O. gewährt dem Besitzer auch kein Stimmrecht in den Aktiengesellschaften. Die O. werden in kapitalistischen Ländern von Industriebetrieben und kommunalen Betrieben aufgelegt und über die Banken vermittelt, d. h. verkauft. In der DDR wurden O. speziell zur Mitfinanzierung des Wohnungsbaus durch die örtlichen Volksvertretungen ausgegeben und über die Sparkassen emittiert. Seit 1971 sind an ihre Stelle direkte Kreditbeziehungen zwischen der Staatsbank der DDR und den kommunalen Wohnungsverwaltungen getreten. Oder-Neiße-Grenze: Staatsgrenze zwischen der DDR und der VR Polen längs der Oder und der Lausitzer Neiße, festgelegt im Abschnitt IX des Potsdamer Abkommens. In Übereinstimmung mit dieser Festlegung wird im „Abkommen zwischen der DDR und der Republik Polen über die Markierung der festgelegten und bestehenden deutsch-polnischen Staatsgrenze“ vom 6. 7. 1950 (Zgor-zelec) übereinstimmend festgestellt, daß die festgelegte und bestehende Grenze von der Ostsee entlang der Linie westlich von der Ortschaft Swinoujscie und von dort entlang dem Fluß Oder bis zur Einmündung der Lausitzer Neiße und die Lausitzer Neiße entlang bis zur tschechoslowakischen Grenze verläuft. Die O. ist die „unantastbare Friedens- und Freundschaftsgrenze“, die „beide Völker nicht trennt, sondern einigt“. Dieses Abkommen wurde zum Ausgangspunkt völlig neuer, freundschaftlicher Beziehungen zwischen der DDR und der VR Polen. Der Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand zwischen der DDR und der VR Polen vom 15. 3. 1967 bezeichnete die Markierung der O. als „historischen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen den Völkern beider Staaten“. Ein hervorragendes Ereignis in der Entwicklung der Beziehungen zwischen der DDR und Polen war das freundschaftliche Treffen der Repräsentanten der Partei- und Staatsführungen der DDR und Polens im September 1971. Während der brüderlichen Gespräche zwischen den führenden Vertretern beider Länder wurden bedeutsame Vereinbarungen geschlossen, die eine neue, höhere Etappe der Zusammenarbeit auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens einleiteten. Diese neue Etappe findet u. a. Ausdruck in der Einführung des paß- und visafreien Reiseverkehrs zwischen beiden Staaten. Die Bürger der DDR und Polens können seit dem 1. 1. 1972 ohne Visum, ohne Reisepaß oder andere Formalitäten die O. überschreiten. Die Vereinbarungen zwischen den Parteiführungen und Regierungen beider Länder sind von großer Bedeutung und historischer Tragweite für den Prozeß der Annäherung zwischen beiden Staaten und Völkern. Damit wurden qualitativ neue Möglichkeiten für die ständige Erweiterung der direkten Beziehungen zwischen den Bezirken und Wojewodschaften, den Städten, den Gewerkschaftsorganisationen, den;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 642 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 642) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 642 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 642)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, 3., überarbeitete Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1978 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 1-1076).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände lösen. Der Einsatz von erfolgt vorrangig: zum Eindringen in die Konspiration feindlicher Stellen und Kräfte; Dadurch ist zu erreichen: Aufklärung der Angriffsrichtungen des Feindes, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Untersuchungsarbeit zur Aufdeckung und Aufklärung von Angriffen gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. der vorbeugenden Verhinderung und Wiedergutmachung von Schäden am sozialistischer Eigentum, der Gewährleistung einer hohen Ordnung und Sicherheit, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der straftatbezo genen Beweisführung vor und nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die in Verbindung mit rechtswidrigen Versuchen die Übe r-siedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Zur Durchsetzung der Gemeinsamen Anweisung psGeh.ffä lstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, defür Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft Polozenie predvaritel nom zakljucenii pod strazu der Arbeitsübersetzung des Mdl Zentral-stelle für Informationen und Dokumentation, Dolmetscher und Übersetzer, Berlin,.

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