Kleines politisches Wörterbuch 1978, Seite 546

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 546 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 546); Markt 546 Rolle der ökonomischen Verhältnisse aus, sondern von einer besonderen Form der Theorie der Gewalt. Die Lehre von der Dialektik wird von Mao Tse-tung faktisch ausschließlich auf die Lehre vom Widerspruch, auf die sog. Theorie der Dualität reduziert. Der M. betrachtet die internationale Situation nicht nach klassenmäßigen, sondern nach geopoliti-schen Gesichtspunkten. Er teilt die Welt in eine „erste Welt“ (die Sowjetunion und die USA), eine „zweite“ (die sozialistischen Länder Europas, übrige imperialistische Länder) und eine „dritte Welt“ (Entwicklungsländer, China selbst) ein. Die sich in einem längeren Prozeß vollziehende Entstehung und Entwicklung des M. ist durch das Bestreben Mao Tse-tungs und seiner Anhänger gekennzeichnet, die „Ideen Mao Tse-tungs“ den jeweiligen politischen Zielen der kleinbürgerlich-nationalistischen Kräfte in China anzupassen. Mit der „Sinisierung“ des Marxismus-Leninismus, wie Mao Tse-tung selbst den Prozeß der systematischen Verfälschung der marxistisch-leninistischen Theorie bezeichnete, nahmen nationalistische, großchinesische Ansichten einen immer breiteren Raum ein. Diese wurden durch die enge Zusammenarbeit mit der Sowjetunion in der 2. Hälfte der 40er Jahre und den anderen sozialistischen Ländern in den 50er Jahren zurückgedrängt. Anfang der 60er Jahre gelang es jedoch Mao Tse-tung und seinen Anhängern, immer stärker den militanten Antisowjetismus, das Hegemoniestreben und den Großmachtchauvinismus durchzusetzen. Besonders in den letzten zwei Jahrzehnten hat sich erwiesen, daß der M. untauglich ist, die Probleme der gesellschaftlichen Entwicklung in China zu lösen. Die chinesische Gesellschaft geriet in eine tiefe Krise. Die chinesische Führung trennt den Leninismus vom Marxismus und bezeichnet die sog. Ideen Mao Tse-tungs als höchste Entwicklungsetappe des Marxismus Leninismus. Die marxistisch-leninistischen Parteien führen einen konsequenten politisch-ideologischen Kampf gegen den M. und weisen die Versuche maoistischer Politik zurück, den revolutionären Weltprozeß zu stören und zu behindern. Markt: objektive Kategorie der Warenproduktion, Teil des Reproduktionsprozesses innerhalb der Zirkulationssphäre. Der M. ist ein wichtiges Glied in der Kette zwischen Produktion und Konsumtion und in ihren Wechselbeziehungen. Er umfaßt in der arbeitsteiligen Volkswirtschaft die Gesamtheit der Realisie-rungs- und Beschaffungsbedingungen, die sich auf der Grundlage des Planes entwickeln. Auf dem M. zeigt sich die Leistungsfähigkeit der sozialistischen Wirtschaft. Durch Angebot und Nachfrage vollzieht sich der Austauschprozeß, der Formwandel bzw. die Metamorphose der ■ Ware. Der M. ist Bestandteil verschiedener Produktionsweisen; er ist eine Oberflächenerscheinung der jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnisse sowie der in ihnen wirkenden Gesetzmäßigkeiten. Sein Wesen, seine Funktionen und seine Bewegungsgesetze können nur aus den spezifischen gesellschaftlichen Bedingungen und Triebkräften der jeweiligen Produktionsweise abgeleitet werden. Das Außerachtlassen der sozialökonomischen Bedingungen und Spezifika der sich auf dem M. vollziehenden Prozesse, das bloße Berücksichtigen der „gemeinschaftlichen, abstrakten Kategorien der Warenzirkulation“ ist ein Charakteristikum konvergenztheoretischer und revisionistischer Auffassungen. Gerade die Rolle des M. in der sozialistischen Planwirtschaft ist Gegenstand der Auseinandersetzung mit dem - Opportunismus. Die wirksame Ausnutzung der ökonomischen Gesetze des Sozialismus in der Leitung, Planung und ökonomischen Stimulierung erfordert die konsequente Auseinandersetzung mit;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, 3., überarbeitete Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1978 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 1-1076).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-nega und Handlungen der allgemein tiver Cinsteilun-. Das Staatssicherheit trägt auf beiden Hauptebenen der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der Das Auftreten von subjektiv bedingten Fehlhaltungen, Mängeln und Unzulänglichkeiten. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen von Bürgern der noch nicht den gesellschaftlichen Erfordernissen entspricht und damit Ansatzpunkte für die Erzeugung feindlich-negativer Handlungen bieten kann.

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