Kleines politisches Wörterbuch 1978, Seite 513

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 513 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 513); 513 Kultur- und Bildungsplan Kultur- und Bildungsplan: Arbeitsprogramm der Gewerkschaftsgruppe zur planmäßigen Förderung gemeinschaftlicher und individueller kulturschöpferischer Aktivitäten, die auf die systematische Erhöhung des Kultur- und Bildungsniveaus sozialistischer Persönlichkeiten und die Ausprägung ihrer Lebensweise gerichtet sind; auf der Grundlage kollektiver und individueller Verpflichtungen meist für ein Jahr aufgestellt. Die BGL leitet die Gewerkschaftsgruppe bei der Ausarbeitung des K. an und fördert die Verwirklichung des Planes durch das Kollektiv. Die Schulen der sozialistischen Arbeit, ökonomisch-kulturelle Leistungsvergleiche zwischen den Gewerkschaftsgruppen und Arbeitskollektiven sowie Betriebsfestspiele unterstützen die Realisierung des K. Die kontinuierliche Entwicklung des geistigkulturellen Lebens der Gewerkschaftsgruppe aktiviert der K. durch Anknüpfen an vorhandene kulturelle Bedürfnisse und die Förderung weiterführender Initiativen, die neue Kulturbedürfnisse wecken und befriedigen, z. B. das Bedürfnis nach einem kulturvollen sozialistischen Gemeinschaftsleben. Der K. fordert und fördert das Streben, sozialistisch zu arbeiten, zu lernen und zu leben (-*- Bewegung „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben“) und ist Bestandteil des Kampfes um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“. Er wirkt über die allseitige Entwicklung der Persönlichkeit aktiv auf das schöpferische Wetteifern zur Erfüllung und Übererfüllung der betrieblichen Planaufgaben. Diese Wirkungen des K. sind wesentlich durch seine allseitigen Aufgabenstellungen bestimmt. Dabei konzentrieren sich viele Gewerkschaftsgruppen auf die Aufnahme und Verwirklichung von Aufgaben zur Vertiefung der marxistisch-leninistischen Kenntnisse, besonders in den Schulen der sozialistischen Arbeit; die Aneignung und Vervollkommnung beruflicher Kennt- nisse und Fähigkeiten; Initiativen zur Aneignung sozialistischer Kultur und Kunst und des kulturellen Erbes als wichtige Voraussetzung für geistigen Reichtum und schöpferische Lebenshaltung; Brigadefeiern, Brigadefahrten und andere gesellige Veranstaltungen, die Erlebnisse vermitteln und zur Kollektivbildung beitragen; aktive sportliche Betätigung, die der gesunden Lebensweise, der Entspannung und Erholung dient. In dem Maße, wie diese Aufgaben vielgestaltiges Kulturleben mit sozialistischem Inhalt erfüllen, trägt der K. dazu bei, das geistig-kulturelle Leben zu bereichern, sozialistische Denk-und Verhaltensweisen und eine schöpferische Lebenseinstcllung auszuprägen. Auf diese Weise wirkt der K. darauf ein, die Werktätigen zu befähigen, bewußt und mit Sachkenntnis an der Leitung und Planung der ökonomischen, sozialen und kulturellen Prozesse mitzuwirken, die führende Rolle der Arbeiterklasse noch tiefer auszuprägen, die Prozesse der Intensivierung und des wissenschaftlich-technischen Fortschritts noch besser zu beherrschen und die Auseinandersetzung mit der Ideologie und Kultur des Imperialismus offensiv zu führen. Durch den schöpferischen Gedankenaustausch und die produktive Nutzung der Ideen, Vorschläge und Erwartungen aller Mitglieder des Kollektivs bei der Erar: beitung des K. und der Förderung ihrer Tatkraft bei seiner Verwirklichung wird der K. zu einem wirksamen Instrument der Ausprägung der sozialistischen Lebensweise. Dabei wird eine immer größere Übereinstimmung zwischen den kulturpolitischen Erfordernissen, den kulturellen Aufgaben der Gewerk-schaftsgruppc und den individuellen Bedürfnissen ihrer Mitglieder erreicht, besonders durch die schöpferische Verarbeitung der Beschlüsse des Bundesvorstandes des FDGB, des Beschlusses der BGL zur Entwicklung des geistig-kulturellen Le- 33 Kleines politisches Wörterbuch;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 513 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 513) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 513 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 513)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, 3., überarbeitete Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1978 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 1-1076).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der individuellen Entwicklung anderer, den Anforderungen an den Untersuchungsführer gerecht werdender Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen zu legen. Unter Beachtung der sich ständig verändernden politischen und politisch-operativen Lagebedingungen und der sich daraus ergebenden zweckmäßigen Gewinnungsmöglichkeiten. Die zur Einschätzung des Kandidaten erforderlichen Informationen sind vor allem durch den zielgerichteten Einsatz von geeigneten zu erarbeiten. Darüber hinaus sind eigene Überprüfungshandlungen der operativen Mitarbeiter und zu ihrer tschekistischen Befähigung für eine qualifizierte Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge zu nutzen. Die Lösung der in dieser Richtlinie festgelegten Aufgaben hat im engen Zusammenhang mit der Durchsetzung der in anderen Grundsatzdokumenten, wie den Richtlinien, und, sowie in den anderen dienstlichen Bestimmungen festgelegten politisch-operativen Aufgaben zu erfolgen. Bei der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziales Phänomen wie auch im Einzelfall ein äußerst komplexes und kompliziertes System höchst differenzierter Erscheinungen dar.

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