Kleines politisches Wörterbuch 1978, Seite 448

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 448 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 448); Kommunikationsmittel 448 tionsfluß Erkenntnisse, Erfahrungen, Normen, Wertungen, Befehle, Anweisungen usw. zwischen Mitgliedern der Gesellschaft auszutauschen bzw. von Leitungsorganen den verschiedenen Bereichen der Gesellschaft zu übermitteln, um ein bewußtes koordiniertes Zusammenwirken von Menschengruppen zu ermöglichen und so bestimmte gesellschaftliche Ziele zu erreichen. Die K. ist notwendige Bedingung für den gesellschaftlichen Produktions- und Reproduktionsprozeß, für den gesellschaftlichen Erkenntnisprozeß, für den Bildungsund Erziehungsprozeß jeder neuen Generation, für die Übermittlung von Erfahrungen und Kenntnissen von Generation zu Generation und für die politische Leitung der gesamten Gesellschaftsentwicklung. Die K. erfolgt in der Gesellschaft vorzugsweise mittels der natürlichen -*■ Sprache, doch werden auch künstliche Zeichensysteme als Informationsträger benutzt. Eine bedeutende Rolle im K.sprozeß spielen die Mass'gJr-kommunikationsmittel. In der kapitalistischen Gesellschaft befinden sich die wichtigsten K.smittel in den Händen der herrschenden Klasse und werden als Instrumente zur Manipulierung des Bewußtseins ( ■ geistige Manipulierung) und des Verhaltens der Menschen im Interesse des Monopolkapitals benutzt. In der sozialistischen Gesellschaft sind die wichtigsten Massenkommunikationsmittel gesellschaftliches Eigentum bzw. Eigentum gesellschaftlicher Organisationen und dienen unter der Leitung des sozialistischen Staates dem Ziel, die Bürger der sozialistischen Gesellschaft durch eine wahrheitsgetreue Information zur Erkenntnis der wesentlichen Zusammenhänge des gesellschaftlichen Lebens und zur bewußten aktiven Mitgestaltung der sozialistischen Gesellschaft zu befähigen. Kommunikationsmittel -■ Massenkommunikationsmittel Kommunismus: 1. ökonomische Gesellschaftsformation, die auf dem gesellschaftlichen Eigentum an Produktionsmitteln beruht. In ihrer Entwicklung durchläuft die kommunistische Gesellschaftsformation zwei Phasen: den - Sozialismus und den K. „ . der Sozialismus ist die Gesellschaft, die unmittelbar aus dem Kapitalismus hervorwächst; er ist die erste Form der neuen Gesellschaft, während der Kommunismus eine höhere Form der Gesellschaft ist, die sich nur dann entwickeln kann, wenn sich der Sozialismus vollständig gefestigt hat.“ (Lenin, 30, S. 274) 2. Höhere Phase der kommunistischen Gesellschaftsformation. „Kommunismus ist eine klassenlose Gesellschaftsordnung, in der die Produktionsmittel einheitliches Volkseigentum und sämtliche Mitglieder der Gesellschaft sozial völlig gleich sein werden, in der mit der allseitigen Entwicklung der Individuen auf der Grundlage der ständig fortschreitenden Wissenschaft und Technik auch die Produktivkräfte wachsen und alle Springquellen des gesellschaftlichen Reichtums voller fließen werden und wo das große Prinzip herrschen wird: Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen. Der Kommunismus ist eine hochorganisierte Gesellschaft freier arbeitender Men sehen von hohem Bewußtsein, in der gesellschaftliche Selbstverwaltung bestehen wird, in der die Arbeit zum Wohle der Gesellschaft zum ersten Lebensbedürfnis für alle, zur bewußt gewordenen Notwendigkeit werden und jeder seine Fähigkeiten mit dem größten Nutzen für das Volk anwenden wird.“ (Programm und Statut der KPdSU, S. 59) Die Schaffung des K. ist ein lang andauernder, allmählicher Prozeß, in dem die Vorzüge und Triebkräfte des entwickelten Sozialismus voll ausgeschöpft und auf dieser Grundlage die sich herausbildenden Keime, Elemente und Züge des K. gestärkt werden. Der K. entwik-kelt sich auf seiner eigenen, neu ge-;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, 3., überarbeitete Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1978 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 1-1076).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen sowie zur Zurückdrängung, Neutralisierung oder Beseitigung der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgenählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit -auf der allgemein sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf der speziell kriminologischen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Kriterien der Bewertung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels angefallenen Bürger intensive Kontakte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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