Kleines politisches Wörterbuch 1973, Seite 944

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 944 (Kl. pol. Wb. DDR 1973, S. 944); Währungsreform 944 Währungsreform: vom Staat vor-genommene Veränderung des Währungssystems, das entweder dieses durch ein anderes ersetzen oder einzelne Elemente verändern soll. Durch die W. wird die Währungsparität verändert, die im Umlauf befindliche Geldmenge verringert oder das Bargeld au5er Kurs gesetzt. Mit Hilfe von W. versuchen kapitalistische Staaten, ihre Währung zu stabilisieren. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden in kapitalistischen Ländern W. durchgeführt, die zu erhöhten Belastungen der Werktätigen (höhere Steuern, Sparverluste) und zur Reduzierung ihres Lebensstandards führten. Die separate W. in den Westzonen (Juni 1948) setzte die einheitliche deutsche Währung einseitig außer Kraft und bedeutete die bis dahin schwerwiegendste Verletzung des -* Potsdamer Abkommens durch die imperialistischen Westmächte und die reaktionären Kräfte in Westdeutschland. Der Klassencharakter der separaten W. zeigte sich u. a. in der offenen Begünstigung der imperialistischen Kräfte, während sie die Werktätigen schwer belastete. Gleichzeitig wurden auch widerrechtlich die Westsektoren Berlins in die separate W. einbezogen. Die notwendig gewordene W. in der damaligen sowjetischen Besatzungszone wahrte die Interessen der Werktätigen. Sie schöpfte die noch vorhandenen Kriegsgewinne und durch Spekulation erworbenen Gelder ab und führte durch die Stärkung der volkseigenen Betriebe zur Stabilisierung der Wirtschaft. Sie war eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung des Zweijahrplanes 1949/50. Ware: Produkt menschlicher Arbeit, das gesellschaftliche Be- dürfnisse befriedigt und für den Austausch produziert wird. Die W. gelangt über den Austausch (Kauf und Verkauf) in die produktive und nichtproduktive Konsumtion. Der W.n-charakter eines Arbeitsprodukts ist keine natürliche, sondern eine gesellschaftliche Eigenschaft, die es unter den Verhältnissen gesellschaftlicher Arbeitsteilung annimmt. Jede W. stellt die dialektische Einheit zweier Grundeigenschaften dar, die ihr Wesen bilden : Gebrauchswert und Wert. Als Gebrauchswert befriedigt die Ware menschliche Bedürfnisse der verschiedensten Art. Als Wert verkörpert die W. die gesellschaftlich notwendige Arbeit der W.nproduzenten; der Wert liegt dem Austausch zugrunde und erscheint im Tauschwert. Dieser Doppelcharakter der W. (Gebrauchswert und Wert) entspringt dem Doppelcharakter der Arbeit. Als konkrete Arbeit schafft sie Gebrauchswert, ' als abstrakte Arbeit schafft sie Wert. Als Gebrauchswerte, die das Ergebnis der konkreten Arbeit sind, können die qualitativ unterschiedlichen W. quantitativ nicht verglichen werden. Ein quantitativer Vergleich verschiedener W. ist nur über den Wert möglich. Sie tauschen sich aus im Verhältnis ihrer Wertgröße, also entsprechend der in ihnen enthaltenen gesellschaftlich notwendigen (abstrakten) Arbeit (-- Wertgesetz). Die im W.naustausch auftretenden inneren Widersprüche (Gebrauchswert und Wert) treten als äußerer Widerspruch zwischen W. und Geld in Erscheinung. Der Widerspruch der warenproduzierenden Arbeit tritt in dem Widerspruch zwischen Gebrauchswert und Wert zutage und wird unter den Bedingungen des Privateigentums an Produktionsmitteln äußerlich sichtbar im Aus-;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1973 (Kl. pol. Wb. DDR 1973, S. 1-1016).

Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten. Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit der durch dasVogckiinininis Bedroh- ten zu schützen, - alle operativ-betjshtrefi Formationen entsprechend der er-, jilf tigkeit zu jne;a und weiterzuleiten, die Sicherung von Beweismitteln während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalton Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die innere Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter während der Untersuchungshaft Diensteinheiten gemeinschaftlich unter BerücUcsi chtigun der von ihnen konkret zu lösenden Aufgaben verantwortlich. Durch regelmäßige Abaplrä.Oher.livischen dem Leiter des Unter-suchungsorgansj lind, dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt alle Festlegungen und Informationen, die sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, wie Fragen der Unterbringung des Verhafteten, den Umfang und die Bedingungen seiner persönlichen Verbindungen, Hinweise zur Person des Verhafteten und Uber von ihm ausgehende Gefahren. Die Weisungen des Staatsanwaltes des Gerichts Uber den Vollzug der Untersuchungshaft haben deren Ziele ernsthaft gefährden können, so können durch ärztliche Informationen negative Überraschungen vorbeugend verhindert, die Mitarbeiter auf ein mögliches situatives Geschehen rechtzeitig eingestellt und die Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt zu gefährden, die Existenz objektiv größerer Chancen zum Erreichen angestrebter Ziele, wie Ausbruch, Flucht, kollektive Nahrungsverweigerung, Revolten,.

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