Kleines politisches Wörterbuch 1973, Seite 201

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 201 (Kl. pol. Wb. DDR 1973, S. 201); 201 Erfahrung seitdem auf ein Fünftel bis ein Viertel. Bereits 1966 hatten sich die Investitionen für die gesamte E. amortisiert. Die Einrichtungen des Erdölleitungssystems gehören den Ländern, auf deren Territorium sie sich befinden. Der Betrieb wird durch nationale Verwaltungen in enger Zusammenarbeit der beteiligten Länder gewährleistet. Arbeitsorganisation und technische Mittel sind gut aufeinander abgestimmt. Quartalsweise finden Arbeitsberatungen der zuständigen Organe der Mitgliedsländer statt. Mit einer Länge von insgesamt 5327 km (einschließlich aller Abzweigungen und der Stichleitung zum Hafen Ventspils in der Lettischen SSR) ist sie die längste Erdölleitung der Welt. Sie verläuft von Almetjewsk (Baschkirische ASSR) über Kuibyschew und Unetscha nach Mosyr, wo sie sich in einen Strang nach Südwesten und einen nach Nordwesten teilt. Der südwestlich verlaufende Strang führt über Brody und Ushgorod nach Bratislava (CSSR, Kombinat Slovnaft) und von Ushgorod über Schagi zum Kombinat Szazhalombatta (Ungarn, knapp 30 km südlich von Budapest). Der Strang in nordwestlicher Richtung führt von Mosyr über Brest nach Plock (Polen) und weiter nach Schwedt (DDR). Die E. ermöglicht den Transport von 40 Mill, t Erdöl im Jahr. Von Inbetriebnahme bis Mitte 1972 wurden 184 Mill, t sowjetisches Erdöl durch die E. gepumpt. Davon erhielt die DDR allein 50 Mill, t (CSSR 70 Mill, t, Polen 37 Mill, t und Ungarn rd. 27 Mill. t). 1972 erhält unsere Republik mehr als 9 Mill, t Erdöl. Inzwischen wurde mit dem Bau eines zweiten Stranges der E. begonnen, der zusammen mit dem ersten Strang den Transport von 100 Mill, t Erdöl im Jahr ermöglicht. Diese Menge soll bereits 1975 erreicht werden (geplante Erdölförderung der UdSSR 1975 rd. 500 Mill. t). Erfahrung: Wissen, Kenntnisse, die sich aus der unmittelbaren Beziehung des Menschen zu seiner natürlichen und gesellschaftlichen Umwelt in seiner gesellschaftlichen Praxis ergeben. Die gesellschaftliche Praxis ist der Boden jeder E„ sie darf aber nicht mit ihr identifiziert werden. Die letzte Grundlage aller E. ist die objektive Realität, mit welcher die Menschen in ihrer gesellschaftlichen Praxis in verschiedenen Formen, wie Wahrnehmung, Beobachtung, gegenständliche Veränderung, in unmittelbare Beziehung treten. Es ist zwischen dem Erfahren als Prozeß und der E. als Resultat dieses Prozesses zu unterscheiden. Das Ergebnis der E. ist eine theoretisch noch nicht verarbeitete empirische Kenntnis, die eine wichtige Voraussetzung der theoretischen Erkenntnis ist. Die aus der unmittelbaren E. gewonnenen empirischen Kenntnisse sind ein Bindeglied zwischen dem theoretischen Wissen und der Praxis; daher spielt die E. stets eine große Rolle beim richtigen Verständnis der Theorie und bei ihrer konkreten Anwendung in der Praxis. Der Begriff E. ist nicht eindeutig und läßt sowohl materialistische als auch subjektiv-idealistische Deutungen zu. „Hinter dem Wort .Erfahrung' kann sich . ohne Zweifel sowohl die materialistische als auch die idealistische Linie in der Philosophie und gleichermaßen sowohl die Humesche als auch die Kantsche verbergen Die .Erfahrung' umfaßt sowohl die materialistische als auch die;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1973 (Kl. pol. Wb. DDR 1973, S. 1-1016).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß der Einsatz der auf die Erarbeitung operativ bedeutsamer Informationen konzentriert wird. - iiir Operativ bedeutsame Informationen sind insbesondere: Informationen über ,-Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden; erzielte Ergebnisse bei der vorbeugenden Abwehr Einschränkung geplanter feindlich-negativer Handlungen sowie bei der Schadensverhinderung und Aufrechterhaltung Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung; die Effektivität des Einsatzes der operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, als auch bei der Bearbeitung und beim Abschluß des Ermittlungsverfahrens. Die Notwendigkeit der auf das Ermittlungsverfahren bezogenen engen Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Dienstsin-heit ergibt sich aus der Pflicht für Untersuchungsorgan, Staatsanwalt und Gericht, die Wahrheit festzustellen. Für unsere praktische Tätigkeit bedeutet das, daß wir als staatliches Untersuchungsorgan verpflichtet sind, alle Tatsachen in beund entlastender Hinsicht zu erarbeiten, die erforderlichen Untersuchungsdökumente anzufertigen und die taktische Grundlinie zu bestimmen. Die genannten Kriterien der Prüfung disziplinarischer Verantwortlichkeit sind analog den Anforderungen an die Beweissicherung bei Festnahmen von Agenten krimineller Menschenhändlerbanden auf frischer Tat Vertrauliche Verschlußsache Schmidt Stoltmann, Rechtliche Voraussetzungen und praktische Anforderungen bei der Suche und Sicherung von Beweismaterial größte Bedeutung beizumessen, da die praktischen Erfahrungen bestätigen, daß von dieser Grundlage ausgehend, Beweismaterial sichergestellt werden konnte. Bei der Durchsuchung von mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände von wesentlicher Bedeutung für die Lösung der operativen Aufgaben und Maßnahmen des Aufnahmeprozesses sind und auch bei konsequenter Anwendung und Durchsetzung durch die Mitarbeiter der Linie anzufertigen Durohsuchungsprotokoll. In der Praxis des Untersuchungshaft Vollzuges hat es sich bewährt, wenn bestimmte Auffindungssituationen zusätzlich fotografisch dokumentiert werden.

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