Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1970, Seite 314

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1970, Seite 314 (GBl. DDR ⅠⅠ 1970, S. 314); 314 Gesetzblatt Teil II Nr. 43 erarbeiten auf der Grundlage der Perspektivpläne Berufsberatungsschriften und auf der Grundlage der Jahresvolkswirtschaftspläne Lehrstellenverzeichnisse unterstützen die Betriebe und Genossenschaften bei der Gewinnung von Schulabgängern für Abiturklassen in den Einrichtungen der Berufsausbildung sichern die individuelle Beratung von Jugendlichen, Eltern und Werktätigen über Inhalt, Charakter, Anforderungen und Perspektiven volkswirtschaftlich und territorial wichtiger Berufe und Studienrichtungen sowie über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. (3) Die Berufsberatung der Schulabgänger mit physischen und psychischen Schädigungen, für die eine geschützte Arbeit* nicht erforderlich wird, ist von den Organen für Berufsbildung und Berufsberatung der Räte der Kreise individuell unter Hinzuziehung von Sonderschulpädagogen, Ärzten und in Zusammenarbeit mit den Kreisrehabililationskommissionen durchzuführen. §10 Die Abteilungen Volksbildung der Räte der Kreise unterstützen die Direktoren der allgemeinbildenden Schulen bei der planmäßigen Entwicklung der Berufsberatung im Bildungs- und Erziehungsprozeß innerhalb und außerhalb des Unterrichts veranlassen die Einschätzung der Ergebnisse der Berufsberatung in den Schuljahresanalysen sichern in Abstimmung mit den Organen für Berufsbildung und Berufsberatung der Räte der Kreise die Arbeit der für die Berufsaufklärung und -Orientierung benannten Lehrer stellen den Schulen die von den Betrieben und Genossenschaften, wirtscbaflsleitenden Organen, Organen für Berufsbildung und Berufsberatung der Räte der Kreise hergestellten Informations- und Anleitungsmaterialien zur Verfügung und kontrollieren deren Anwendung organisieren Erfahrungsaustausche mit den allgemeinbildenden Schulen zur Verallgemeinerung der wirksamsten Methoden der Berufsberatung veranlassen, daß die Probleme der Berufsberatung in die Weiterbildung der Direktoren und Lehrkräfte der allgemeinbildenden Schulen, der Fachberater und Leiter der Kommissionen für Berufsberatung der Elternbeiräte einbezogen werden. §11 Die Abteilungen Gesundheits- und Sozialwesen der Räte der Kreise sichern in Zusammenarbeit mit den Abteilungen Volksbildung bei der Durchführung der schulärztlichen Untersuchungen, daß ausgehend von den Anforderungen der Berufe die physischen und psychischen Voraussetzungen der Schüler unter medizinischem Aspekt geprüft und bis zum 8. Schuljahr entsprechende Empfehlungen für geeignete bzw. nicht geeignete Berufe gegeben werden. * § 1 der Anordnung vom 26. August 19(19 zur Sicherung des Rechts auf Arbeit für Rehabilitanden (GBl. II Nr. 75 S. 470) Ausgabetag: 22. Mai 1970 V. Aufgaben der Räte der Bezirke §12 (1) Die Räte der Bezirke übertragen den Räten der Kreise Aufgaben zur Lösung der bezirklichen Schwerpunkte der Berufsberatung und geben ihnen dazu Empfehlungen und Hinweise. Dabei gehen sie von den Erfordernissen des ökonomischen Systems des Sozialismus’ und der Strukturpolitik, den sich daraus ergebenden Konsequenzen für die perspektivische Entwicklung der Berufs- und Qualifikationsstruktur und von den Bilanzentscheidungen zum Plan der Neueinstellung von Schulabgängern in die Berufsausbildung aus. Sie haben auf der Grundlage der Perspektivpläne ihres Territoriums und der Betriebe Programme zur langfristigen Berufsberatung zu beschließen. (2) Die Räte der Bezirke haben zu sichern, daß die Bezirksmessen der Meister von morgen für die Berufsaufklärung und -Orientierung sowie zur Popularisierung guter Erfahrungen der Schulen, Betriebe und Genossenschaften auf dem Gebiet der Berufsberatung genutzt werden. In Zusammenarbeit mit strukturbestimmenden Betrieben und Kombinaten sowie mit Räten der Kreise entwickeln sie Berufsberatungszentren zur vielseitigen Information der Bevölkerung über Berufsausbildungsund Weiterbildungsmöglichkeiten. (3) Die Räte der Bezirke unterstützen die Räte der Kreise in der Leitungstätigkeit durch ständige Auswertung der Ergebnisse der Berufsberatung und Verallgemeinerung guter Erfahrungen und Methoden. §13 (1) Die Abteilungen Berufsbildung und Berufsberatung der Räte der Bezirke koordinieren die Maßnahmen der Berufsberatung der Betriebe, Kombinate, WB und gleichgestellter wirtschaftsleitender Organe und Leithochschulen, die im Zusammenhang mit der Lösung wichtiger strukturbestimmender Aufgaben sowie den Belangen der Landesverteidigung einer direkten Einflußnahme des Rates des Bezirkes bedürfen und über, den Verantwortungsbereich eines Kreises hinausgehen. (2) Die Abteilungen Berufsbildung und Berufsberatung der' Räte der Bezirke gewährleisten die systematische Weiterbildung der Mitarbeiter für Berufsberatung der Räte der Kreise und des Rates des Bezirkes. VI. Aufgaben der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe und der l’achorgane der Räte der Bezirke und Kreise § 14 Die Generaldirektoren der WB, die Vorsitzenden der Wirtschaftsräte der Bezirke, die Vorsitzenden der Räte für landwirtschaftliche Produktion und Nahrungsgüterwirtschaft der Bezirke und Kreise, die Leiter der Bezirksdirektionen der Deutschen Post und der Reichsbahndirektionen und die anderen Leiter staatlicher und wirtschaftsleitender Organe sowie die Leiter der Fachorgane der Räte der Bezirke und Kreise;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1970 (GBl. DDR ⅠⅠ 1970), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1970. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1970 beginnt mit der Nummer 1 am 5. Januar 1970 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 104 vom 31. Dezember 1970 auf Seite 802. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1970 (GBl. DDR ⅠⅠ 1970, Nr. 1-104 v. 5.1.-31.12.1970, S. 1-802).

Im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren, strafprozessualen Prüfungshandlungen in der Vorkommnisuntersuchung sowie in Zusammenarbeit mit operativen Diensteinheiten in der politisch-operativen Bearbeitung von bedeutungsvollen Operativen Vorgängen sind die Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und andere sozialistische Länder dazu beizutragen, Überraschungshandlungen zu verhindern; entsprechend den übertragenen Aufgaben alle erforderlichen Maßnahmen für den Verteidigungszustand vorzubereiten und durchzusetzen; Straftaten, insbesondere gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Abkommen und den Vereinbarungen erfolgt. Die Bewältigung der daraus resultierenden Aufgaben und Probleme ist nicht eine Sache Staatssicherheit allein, sondern aller gesellschaftlichen Kräfte der DDR.

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