Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1966, Seite 945

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1966, Seite 945 (GBl. DDR ⅠⅠ 1966, S. 945); 945 GESETZBLATT der Deutschen Demokratischen Republik 1966 Berlin, den 16. Dezember 1966 Teil II Nr. 145 Tag 1.11. 66 Inhalt Anordnung zur Gewährleistung des Arbeits- und Brandschutzes auf Großbaustellen Seite 945 Anordnung zur Gewährleistung des Arbeits- und Brandschutzes auf Großbaustellen. Vom 1. November 1966 Zur Durchführung der Grundsätze vom 25. September 1964 zur Erhöhung des kulturell-technischen Niveaus und zur Verbesserung der gesundheitlichen und sozialen Betreuung der Werktätigen auf Großbaustellen der Deutschen Demokratischen Republik (GBl. II S. 813) sowie zur Abgrenzung der Aufgaben der Generalauftragnehmer, der Haupt- und Nachauftragnehmer auf dem Gebiet des Arbeits- und Brandschutzes wird im Einvernehmen mit den Leitern der zuständigen zentralen staatlichen Organe und in Übereinstimmung mit dem Bundesvorstand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes folgendes angeordnet: §1 Geltungsbereich 1. Diese Anordnung gilt für alle Großbaustellen. Eine Großbaustelle ist ein in sich geschlossenes Investitionsvorhaben oder ein Investitionskomplex mit mindestens einem Jahr Bauzeit und durchschnittlich 500 und mehr Beschäftigten der bauausführenden Betriebe. 2. Diese Anordnung gilt in Verbindung mit der Richtlinie vom 1. Juni 1965 zur Verbesserung der gesundheitlichen Betreuung der Werktätigen auf Großbaustellen der Deutschen Demokratischen Republik (Verfügungen und Mitteilungen des Ministeriums für Bauwesen Nr. 8/1965), den gesetzlichen Bestimmungen auf dem Gebiet des Arbeits- und Brandschutzes sowie den entsprechenden Standards. §2 Organisation 1. Der Generalauftragnehmer (GAN) hat auf der Großbaustelle eine Sicherheitsinspektion zu bilden. Die Zahl der Mitarbeiter der Sicherheitsinspektion ist vom GAN entsprechend dem Aufgabenbereich festzulegen. Der Leiter der GAN-Sicherheitsinspek-tion muß Hoch- oder Fachschulabschluß der Fachrichtung des Generalauftragnehmers besitzen. 2. In der GAN-Sicherheitsinspektion ist während der Montage der Industrieausrüstungen ein Sicherheitsinspektor der Fachrichtung Maschinenbau mit besonderen Kenntnissen der Produktionstechnologie des zukünftigen Betriebes einzusetzen. 3. Jeder Hauptauftragnehmer, der mehr als 1000 Werktätige auf der Großbaustelle beschäftigt, hat eine Sicherheitsinspektion zu bilden, deren Leiter Hochoder Fachschulabschluß besitzt und über spezielle Kenntnisse der Produktion des Hauptauftragnehmers verfügt. 4. Jeder Nachauftragnehmer, der mehr als 1000 Werktätige auf der Großbaustelle beschäftigt, hat eine Sicherheitsinspektion zu bilden, deren Leiter Hochoder Fachschulabschluß besitzt und über spezielle Kenntnisse der Produktion des Nachauftragnehmers verfügt. 5. Sind auf der Großbaustelle 300 bis 1000 Werktätige bei einem Haupt- oder Nachauftragnehmer beschäftigt, hat er mindestens einen Sicherheitsinspektor mit Hoch- oder Fachschulabschluß einzusetzen. 6. Beschäftigt der Haupt- oder Nachauftragnehmer weniger als 300 Werktätige auf der Großbaustelle, hat er mindestens einen Sicherheitsbeauftragten einzusetzen, der als leitender Mitarbeiter die erforderliche technische Qualifikation besitzt. Zur Lösung seiner Aufgaben auf dem Gebiet des Arbeitsschutzes ist ihm ausreichend Zeit zur Verfügung zu stellen. 7. Beim GAN ist auf der Großbaustelle ein Hauptbrandschutzverantwortlicher einzusetzen. 8. Die Haupt- und Nachauftragnehmer haben auf der Großbaustelle Brandschutzverantwortliche zu benennen, die, je nach dem Umfange der betrieblichen Einrichtungen und der Brandgefährdung, haupt-oder nebenamtlich tätig sind. 9. Auf der Großbaustelle ist die Bildung eines Verkehrssicherheitsaktivs zu empfehlen, das unter Anleitung der Betriebsgewerkschaftsleitung des GAN auf ehrenamtlicher Basis arbeitet.;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1966, Seite 945 (GBl. DDR ⅠⅠ 1966, S. 945) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1966, Seite 945 (GBl. DDR ⅠⅠ 1966, S. 945)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1966 (GBl. DDR ⅠⅠ 1966), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1966. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1966 beginnt mit der Nummer 1 am 8. Januar 1966 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 159 vom 30. Dezember 1966 auf Seite 1260. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1966 (GBl. DDR ⅠⅠ 1966, Nr. 1-159 v. 8.1.-30.12.1966, S. 1-1260).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens besteht, in dem feindlichen oder anderen kriminellen Elementen ihre Straftaten zweifelsfrei nachgewiesen werden. Ein operativer Erfolg liegt auch dann vor, wenn im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diens teinheiten. Gewährleis tung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X