Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1960, Seite 436

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1960, Seite 436 (GBl. DDR ⅠⅠ 1960, S. 436); 436 Gesetzblatt Teil II Nr. 39 Ausgabetag: 19. November 1960 bzw. den für den Industriezweig zuständigen zentralen Organen innerhalb kürzester Frist zur Kenntnis zu bringen. Dabei ist eine Begründung für die Notwendigkeit der Veränderung zu geben. Wird in der Beratung des Fachkollektivs mit den Vertretern der Produktion Übereinstimmung erzielt, dann kann das Ergebnis dem für die Produktion des Erzeugnisses zuständigen Produktionsbetrieb mit Zustimmung des dem Fachkollektiv übergeordneten Organs direkt übermittelt werden. (3) Die übergeordneten Organe der Produktionsbetriebe bzw. der zuständige Produktionsbetrieb hat innerhalb von 2 Wochen die Bereitschaft zur Durchführung der Vorschläge zu geben bzw. bei bestehenden Hemmnissen eine Stellungnahme abzugeben. Die Fachkollcktive lösen die Aufgaben in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit mit den Werktätigen der Produktion. Die örtlichen und zentralen Organe des Staates fördern die sozialistischen Arbeitsgemeinschaften zwischen Handel und Produktion und sichern, daß auf der Grundlage der staatlichen-Plankennziffern eine den Bedarfswünschen der Bevölkerung entsprechende Produktion erfolgt. (4) Die fachlich zuständigen sozialistischen Großhandelsbetriebe sowie alle direkt beziehenden Einzelhandelsbetriebe (einschließlich Konsumhandelsbetriebe) sind von den Festlegungen der Fachkollektive, soweit der Verwirklichung seitens der Produktion zugestimmt wurde, zu informieren. Die aus der Arbeit der Fach-kollektive erfolgten Festlegungen sind für die Tätigkeit der Einkaufskollektivc verbindlich. Anlage 4 zu § 1 Ziff. 4 vorstehender Anordnung Ordnung über die Einkaufskollcklive Grundsätze der Arbeit der EinkaufskoUcktivc § 1 Die Einkaufskollektive der sozialistischen Groß- und Einzclhandclsbetriebc haben gemeinsam auf der Grundlage des Planes die ordnungsgemäße Vorbereitung und Durchführung des Einkaufs zur ständigen Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung zu sichern. § 2 (1) Die Tätigkeit der Einkaufskollektive der sozialistischer. Großhandelsbetriebe erstreckt sich auf die Lösung '’gender Aufgaben: \ gründliche Auswertung der Bedarfsermittlungs-unie: lagen, insbesondere auf der Grundlage derSor-timcr.lslisten und der daraus entwickelten Handelsprogramme aus dem für sie zuständigen Handelsbereich; Mitarbeit bei der Erarbeitung des Einkaufsplanes nach Beratung mit dem Einzelhandel auf der Grundlage der ausgewerteten Bedarfsermittlung und der Plankennziffern unter Berücksichtigung der vorhandenen Warenbestände; 2- Vorbereitung des Einkaufs auf der Grundlage der ausgearbeiteten Forderungsprogramme, der durch die Fachkollektive mit den Produktionsorganen er- zielten Abstimmungsergebnisse und des von den Leitungen der Handelsbetriebe beschlossenen Einkaufsplanes; 4. Mitwirkung bei den Einkaufshandlungen und der Vorbereitung der Vertragsabschlüsse: a) auf zentralen Kaufhandlungen, b) auf bezirklichen und kreislichen Kaufhandlungen, c) durch Vertragsangebote auf Grund von Slan-dardwaren-Katalogen und d) durch direkte Einkaufshandlungen in den Produktionsbetrieben. Zur Durchsetzung der Käuferwünsche beraten die Einkaufskollektivc mit den Werktätigen des Produktionsbetriebes und legen gemeinsam fest, wie die Sortiments-, Qualitäts- und anderen Forderungen des Handels erfüllt werden; 5. Zusammenfassung und Auswertung der Einkaufsergebnisse, Rechenschaft über die erzielten Einkaufsergebnisse vor der Leitung des Handelsbetriebes und den örtlichen staatlichen Organen; 6. ständige aktive Einflußnahme auf die Produktionsbetriebe zur Einhaltung der Vertragstreue, d. h. der termin-, Sortiments- und qualitätsgerechten Vertragserfüllung. (2) Für zentrale Einkaufshandlungen schlägt das Einkaufskollektiv dem Leiter des Betriebes vor, welche Mitarbeiter den Leiter des Einkaufskollcktivs beim Einkauf unterstützen sollen. Der Leiter des Handelsbetriebes entscheidet darüber nach kollektiver Beratung. (3) Die Einkaufskollektive des Großhandels arbeiten eng mit den bezirklichen Fachkollcktivcn zusammen. Sie müssen gewährleisten, daß die durch die Einwirkung der Fachkollektive auf die Produktion erzielten positiven Ergebnisse bei den Einkaufshandlungen in konkreten vertraglichen Vereinbarungen ihren Niederschlag finden. § 3 (1) Den Einkaufskollektiven der sozialistischen Ein-zclhandclsbctricbc obliegen folgende Aufgaben: 1. Durchführung einer regelmäßigen Sortimentskontrolle auf der Grundlage der Sortimcntslistc der Verkaufsstelle vor jedem Einkauf; 2. Auswertung der Bedarfsermittlung und der Käuferwünsche, die aus Vormerklisten oder anderen Aufzeichnungen über den nicht befriedigten Bedarf hervorgehen; 3. Vorbereitung jeder Einkaufshandlung durch die gemeinsame Ausarbeitung einer Einkaufsübersicht aus den zuvor genannten Grundlagen in Übereinstimmung mit dem Plan der Warenzuüeferungen und der zuvor mit dem Großhandel durchgeführten Sortimentsabstimmung in den Planpositionen. Bei Ausarbeitung der Einkaufsübersicht muß berücksichtigt werden, ob der Einkauf a) in den Großhandelslagern, b) durch regelmäßiges Angebot in den Verkaufsstellen,;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1960 (GBl. DDR ⅠⅠ 1960), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1960. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1960 beginnt mit der Nummer 1 am 13. Januar 1960 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 49 vom 31. Dezember 1960 auf Seite 522. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1960 (GBl. DDR ⅠⅠ 1960, Nr. 1-49 v. 13.1.-31.12.1960, S. 1-522).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungensowoh bei großen Teilen der Bevölkerung als aucti bei speziell von ihm anvisierten Zielgruppen oder Einzelpersonen, besonders zum Zwecke der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze. Von den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurdea im Jahre gegen insgesamt Personen einen Rückgang von Ermittlungsverfahren um, dar. Unter diesen befinden sich Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die in sonstiger Weise an der Ausschleusung von Bürgern mitwirkten Personen, die von der oder Westberlin aus widerrechtlich in das Staatsgebiet der einreisten; durch in die reisende. Rentner aus der DDR; durch direktes Anschreiben der genannten Stellen. Im Rahmen dieses Verbindungssystems wurden häufig Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik, Kontakttätigkeit und Stützpunkttätigkeit, des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder. Der Mißbrauch der Möglichkeiten der Ausreise von Bürgern der in sozialistische Länder zur Vorbereitung und Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie beim Erkennen der Hauptangriff spunkte, der Methoden des Gegners sowie besonders gefährdeter Personenkreise im jeweiligen Verantwortungsbereich.

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