Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1960, Seite 197

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1960, Seite 197 (GBl. DDR ⅠⅠ 1960, S. 197);  Gesetzblatt Teil II Nr. 18 Ausgabetag: 13. Juni 1960 197 Anordnung über das Statut der Tierzucht-Hauptinspektion. Vom 20. Mai i960 In Durchführung des Abschnitts III Ziff. 2 Buchst, b der Verordnung vom 13. Februar 1953 über die Aufgaben des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft (GBl. 1 S. 181) wird im Einvernehmen mit dem Minister des Innern und dem Minister der Finanzen sowie nach Anhören des Zcntralvorstandes der Gewerkschaft Staatliche Verwaltungen Gesundheitswesen Finanzen folgendes Statut erlassen: § i Rechtliche Stellung (1) Die Tierzucht-Hauptinspektion nachstehend H&uptinspektion genannt ist juristischo Person und Rechtsträger des ihr. übertragenen Volkseigentums. Sie ist dem Ministerium für Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft unterstellt. (2) Die Hauptinspektion ist Haushaltsorganisation. Ihre Mittel werden im Haushalt der Republik beim Ministerium für Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft bereitgestellt * § 2 Name und Sitz (1) Die Hauptinspektion führt im Rechtsverkehr die Bezeichnung Tierzucht-Hauptinspektion. (2) Ihr Sitz ist Berlin. § 3 Aufgaben (1) Die Hauptinspektion leitet die Tierzucht und ist für die Entwicklung einer hochleistungsfähigen Herdbuchzucht bei den Tierarten Rinder, Schweine, Schafe, landwirtschaftliches Geflügel und Pferde verantwortlich. Sie hat die fortgeschrittensten Erkenntnisse und Erfahrungen der Wissenschaft und der Praxis auf dem Gebiet der Tierzucht zu popularisieren und den LPG und VEG bei deren Einführung zu helfen. (2) Sie ist verantwortlich für die Anleitung der Be-zirks-Tierzuchtinspektioneh in den Grundfragen der Herdbuchzucht, der Herdbuchführung, des Körwesens, der Vatertierhaltung, der künstlichen Besamung, der Prüfungen von Zucht- und Nutzleistungen und der Fütterungsberatung. (3) Sie hat das Institut für künstliche Besamung, das zentrale Spermadepot, die Mastprüfungsanstalten, die staatlichen Hengstdepots und die Zentralstelle für Zucht- und Lcistungsprüfungen der Vollblut- und Traberpferde auf dem jeweiligen Fachgebiet anzuleiten und zur Durchsetzung der Aufgaben die erforderliche Unterstützung zu geben. (4) Ihr obliegt die Ausarbeitung von Maßnahmen zur quantitativen und qualitativen Entwicklung der Herdbuchzucht in den landwirtschaftlichen Produktions- genossenschaften und volkseigenen Gütern, zur Förderung der künstlichen Besamung und zur Anwendung neuer Methoden für die züchterische Beurteilung der Zucht- und Nutztierc hinsichtlich ihrer Zucht- und Nutzleistungen. (5) Die Hauptinspektion hat die Aufgabe, zentrale Tierzuchtveranstaltungen, zentrale Körungen und Tierschauen, Ausschlachtungs- und Mastvichschauen sowie überbezirkliche tierzüchterischc Veranstaltungen und Vergieichskörungcn zu organisieren und durchzuführen. (6) Sie ist verantwortlich für eine planmäßige Zuchttierproduktion. Ihr obliegt die Ausarbeitung von Aufzuchtplänen für Zuchtvieh, die Erarbeitung von Import- und Exportplänen für Zucht- und Nutztiere sowie deren Bereitstellung für den Export und die planmäßige überbezirkliche Lenkung von Zuchttieren auf der Grundlage des Vertragssystems. Sic hat insbesondere die Versorgung der volkseigenen Besamungsstationen mit hochwertigen Vaterticren auf zentralen und überbezirklichen Vcrkaufsveranstaltungen 2u sichern und die Lenkung von Zucht- und Nutztieren aus Importen durchzuführen. (7) Die Hauptinspektion hat zu sichern, daß die in den Bezirks-Tierzuchtinspcktionen geführten Herdbücher hinsichtlich der Zucht- und Leistungsergebnisse mit Hilfe von modernsten technischen Einrichtungen ausgewertet und zur weiteren züchterischen und wissenschaftlichen Arbeit verwendet werden. (8) Die Hauptinspektion ist verantwortlich für die Entwicklung und Verbesserung der Methoden zur Durchführung der Leistungsprüfungen, der Nachkommenschafts-, Erbwert- und Umweltprüfungen bei den Tierarten, die in den Herdbüchern der Bezirks-Tierzuchtinspektionen geführt werden. (9) Sie hat die zentralen Leistungsbüchcr für die in den Herdbüchern der Bezirks-Tierzuchtinspektionen eingetragenen Tierarten zu führen und auszuwerten oder geeignete Institutionen damit zu beauftragen. (10) Die Hauptinspektion hat die örtlichen Räte bei der Festlegung der Standorte zum Bau von Hallen und Stallgebäuden zur Durchführung von Verkaufsveran-stallungen und Tierschauen zu unterstützen und zu beraten. Sie hat Vorschläge für die Ausarbeitung von Typenprojekten zu diesen baulichen Anlagen zu unterbreiten. (11) Die Hauptinspektion ist verantwortlich für die Entwicklung und Ausbildung von qualifizierten Kadern auf dem Gebiet der Tierzucht. Im besonderen hat sie die Ausbildung und den Einsatz von Ticrzuchtleitcrn und staatlich geprüften Tierzüchtern für die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und volkseigenen Güter zu fördern und zu organisieren. (12) Die Hauptinspektion hat die sozialistische Gemeinschaftsarbeit zu entwickeln, um die Herdbuchzucht in den sozialistischen Großbetrieben der Landwirtschaft durch die aktive Mitarbeit von Wissenschaft und Praxis zu fördern. Ferner hat sie zentrale Konsultationspunkte in den fortgeschrittensten landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und volkseigenen Gütern einzurichten und Erfahrungsaustausche zur weiteren Entwicklung der Herdbuchzucht durchzuführen. (13) Die Hauptinspektion hat bei der Erfüllung ihrer Aufgaben mit den gesellschaftlichen Organisationen, insbesondere mit der Gewerkschaft Land und Forst, mit;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1960 (GBl. DDR ⅠⅠ 1960), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1960. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1960 beginnt mit der Nummer 1 am 13. Januar 1960 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 49 vom 31. Dezember 1960 auf Seite 522. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1960 (GBl. DDR ⅠⅠ 1960, Nr. 1-49 v. 13.1.-31.12.1960, S. 1-522).

Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen zur Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzuges. Grundlagen für die Tätigkeit des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes zum Verhalten des Inhaftierten, Stationskartei, Entlassungsanweisung des Staatsanwaltes, Besuchskartei, Aufstellung über gelesene Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie über gewährte Vergünstigungen.

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