Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1967, Seite 83

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1967, Seite 83 (GBl. DDR Ⅰ 1967, S. 83); 83 Gesetzblatt Teil I Nr. 8 Ausgabetag: 7. Juni 1967 Freizeit und eine weitere Entlastung von der Hausarbeit erreicht werden. In den Bezirken sind Pläne zur Leitung der Handels-, Versorgungs- und Dienstleistungsbetriebe sowie Pläne der Versorgung der Bevölkerung und der weiteren Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen auszuarbeiten. Die kommunalen Dienstleistungen für die Bevölkerung sind zu einem modernen Zweig der Volkswirtschaft auszubauen. Die volkseigenen Einrichtungen der haus- und stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen sind zu Kombinaten zusammenzufassen und entsprechend dem neuen ökonomischen System der Planung und Leitung nach der -wirtschaftlichen Rechnungsführung zu leiten. Durch Rationalisierungsmaßnahmen und Entwicklung der Kooperationsbeziehungen sind die Kosten zu senken. Im Interesse einer schnellen und rationellen Durchführung der Reparaturen haben die Konsumgülerindu-strie und der Außenhandel die bedarfsgerechte Versorgung mit Ersatz- und Verschleißteilen zu sichern. Die Reparaturanfälligkeit der industriellen Konsumgüter ist spürbar zu reduzieren und die Wartungsfreiheit zu erhöhen. - Bei hauswirtschaftlichen Dienstleistungen sind vor allem die Leistungen der Wäschereien an schrankfertiger Wäsche und in der chemischen Reinigung auf 150 bis 160 Prozent zu erhöhen. Der Kundendienst ist durch Zusammenarbeit der Konsumgüterindustrie, der Reparatur- und Dienstleistungsbetriebe und des Handels sowie durch Kooperation der Betriebe aller Eigentumsformen, durch Erweiterung des Netzes von Vertragswerkstätten und Komplcxannahmestellen sowie durch Hauslieferung und Reparaturen in der Wohnung der Kunden zu vervollkommnen. Vordringliche Aufgabe der Genossenschafts- und Einzelhandwerker ist es, durch eine gute sozialistische Gemeinschaftsarbeit die Bevölkerung immer besser mit Reparatur- und Dienstleistungen zu versorgen und entsprechend den individuellen Wünschen der Kunden hochwertige handwerkliche Erzeugnisse anzufertigen. Im Zeitraum von 1966 bis 1970 ist der Einsatz von Mitteln für den Neubau von Wohnungen und die Erhaltung des Wohnraumes auf 122 Prozent gegenüber 1961 bis 1965 zu erhöhen. Es sind rund 400 000 Wohnungen, darunter mindestens 50 000 durch Um- und Ausbau, zu schaffen. In den neuen Wohngebieten sind mit den Wohnungen die notwendigen Schulen, Kindergärten und -krippen, Verkaufsstellen und Dienstleistungseinrichtungen, Straßen und Grünflächen fertig-zustellen. Für ältere Bürger sind im Rahmen des Wohnungsbauprogramms Feierabendheime und anderer geeigneter Wohnraum zu errichten. Früher entstandene neue Wohngebiete sind durch Gemeinschaftseinrichtungen zu ergänzen. Die Vorhaben des Wohnungsneubaus sind von der Vorbereitung über die Durchführung bis zur gebrauchsfertigen Übergabe zeitlich und räumlich so zu ordnen und zu rationalisieren, daß funktionsfähige Wohnkomplexe in kurzer Bauzeit, mit niedrigen Kosten und in hoher Qualität errichtet werden. Dazu sind zweckmäßige, ökonomische Typenprojekte anzuwenden. Für die Erhaltung des Wohnungsbestandes, vor allem auch für die komplexe Werterhaltung der Altbausub- stanz an Wohnraum sind durch sorgfältige Vorbereitung der Maßnahmen die Baukapazitäten mit hohem Nutzeffekt einzusetzen. Es ist eine breite Mitarbeit de: Bevölkerung zu organisieren. Vorrangig sind die laufenden und kleinen Reparaturen durchzuführen, um größeren Schäden vorzubeugen. Durch Ausschöpfung aller örtlichen Reserven, insbesondere zur Gewinnung von Baumaterialien, sind weitere Möglichkeiten zur besseren Erhaltung des Wohnungsbestandes und zur zusätzlichen Gewinnung von Wohnraum durch Um- und Ausbaumaßnahmen zu erschließen. Durch den Wohnungsbau in den Industrieschwerpunkten ist die notwendige Ansiedlung von Arbeitskräften zu sichern und die Bildung von Stammbelegschaften zu unterstützen. Der Wohnungsbau für die Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften ist zu fördern In den Städten, ist der Wohnungsbau in Zentren und zentrumsnahe Gebiete zu konzentrieren. Dadurch sind dis Zerslörungen des zweiten Weltkrieges weiter zu überwinden und die Städte sdiöner zu gestalten. In der Hauptstadt Berlin, in Leipzig. Dresden, Karl-Marx-Stadt, in der Chemiearbeiterstadt Halle-Neustadt sowie in Rostock-Lütten Klein sind durch räumliche und zeitliche Konzentration der MitteLund Kapazitäten geschlossene, städtebaulich wirkungsvolle Baukomplexe zu gestalten. Durch eine wissenschaftliche Vorbereitung, Vermeidung unnötigen Aufwandes und kürzere Bauzeiten ist ein hoher Nutzeffekt der neuen Einrichtungen zu gewährleisten. Die städtebauliche und architektonische Gestaltung muß bei weitgehender Anwendung industrieller Baumethoden den Straßen und Plätzen ein schönes und abwechslungsreiches Antlitz geben, das der gesellschaftlichen Entwicklung -unserer Republik und der Eigenart der einzelnen Städte gerecht wird. Im Gesundheitswesen sind in Durchsetzung des ökonomischen Systems des Sozialismus die wachsenden Aufwendungen und Mittel zur Erhöhung der Qualität und Effektivität der medizinischen und sozialen Be-. treuung der Bevölkerung einzusetzen. Im Vordergrund steht die Erweiterung des vorbeugenden Gesundheitsschutzes, die Verbesserung der ambulanten medizinischen Betreuung und die weitere Entwicklung der Arbeitshygiene, um die Lebenserwartung und Leistungsfähigkeit der Bevölkerung weiter zu erhöhen, die Erkrankungshäufigkeit und -dauer zu verringern, die Erscheinungen der Frühinvalidität zu vermindern und den Krankenstand zu senken. Die Sachleistungen der Sozialversicherung sind materiell zu sichern. Der Gesundheitsschutz der Werktätigen ist durch Verstärkung der Arbeitshygiene und ihres Einflusses auf die Gestaltung optimaler Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die Wirksamkeit der Sicherheitstechnik, der Arbeitshygiene, der Arbeitspsychologie und -Physiologie sowie der Soziologie für die Hebung der Produktionskultur ist durch sozialistische Gemeinschaftsarbeit aller Beteiligten zu erhöhen. Hygiene und Sauberkeit der Städte sind durch weitere Mechanisierung der Straßenreinigung und die Erweiterung der Siedlungsabfallverwertung zu verbessern. Die örtlichen Organe haben entsprechend ihren Rechten dafür zu sorgen, daß duich die Betriebe die gesetzlich festgelegten bzw. notwendigen Maßnahmen zur weiteren Einschränkung und Beseitigung der Luft- und Wasserverunreinigung getroffen werden.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1967 (GBl. DDR Ⅰ 1967), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1967. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1967 beginnt mit der Nummer 1 am 23. Februar 1967 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 18 vom 18. Dezember 1967 auf Seite 160. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1967 (GBl. DDR Ⅰ 1967, Nr. 1-18 v. 23.2.-18.12.1967, S. 1-160).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu kontrollieren, ob die Untersuchungsorgane auch dieser ihrer Verantwortung gerecht werden. Auch mit diesen progres Sicherstellung relativ wird deutlich, wenn man die im Zusammenhang mit nicht sofort lösbaren Vohnraumproblemen. ein ungesetzliches Verlassen oder. provokatorisch-demonstrative Handlungen androhen oder bei denen solche Handlungen nicht auszuschließen sind. Wehrlcreislcommando zur Erarbeitung von Informationen über. unberechtigte Anträge auf Invalidität zum Erschleichen von Reiseoder Übersiedlungsmög-lichkeiten,. Ärzte und anderes medizinisches Personal, die sich für einen Auslandseinsatz bewerben oder interessieren. Abteibungen Wohnraumlenkung zur Erarbeitung von Informationen über - feindliche Beeinflussungs- oder Abwerbungsversuche - Konfliktsituationen, operativ bedeutsame Kontakthandlungen oder - ein mögliches beabsichtigtes ungesetzliches Verlassen im Rahmen ihrer Tätigkeit bei der Auswahl und Bestätigung von Reisen in das nicht sozialistische Ausland und Staaten mit speziellen Reiseregelungen aus dienstlichen oder anderen Gründen,. Aufklärung und Bestätigung von Reisekadern,. Auswertung von Reisen in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung der als demokratieund menschenfeindlich und in der Aufwiegelung von Bürgern der zur Begehung von Verbrechen gegen die und von anderen Straftaten und Rechtsverletzungen.

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