Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1956, Seite 1230

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1956, Seite 1230 (GBl. DDR Ⅰ 1956, S. 1230); 1230 Gesetzblatt Teil I Nr. 102 Ausgabetag: 19. November 1956 IV. Die Grundrechnungen § 26 Der Aufbau der Grundrechnungen muß sich den handelstechnischen und organisatorischen Bedingungen des Handelszweiges und des Betriebes anpassen. Dabei sind alle Möglichkeiten zur Verbesserung der Organisation und zur Mechanisierung auszunutzen. Die Organisationsformen der Grundrechnungen müssen ein Optimum der Aussagefähigkeit mit einem Minimum der Abrechnungsarbeit verbinden. I. Die Grundmittelrechnung § 27 (1) Die Grundmittelrechnung hat den Bestand und die Veränderungen der betriebseigenen Grundmittel in mengen- und wertmäßiger Form nachzuweisen und ihre Kontrolle zu gewährleisten. (2) Zu den Aufgaben der Grundmittelrechnung gehören: a) Erfassung der vorhandenen, hinzukommenden und ausscheidenden Grundmittel, b) Errechnung der Abschreibungen der betriebseigenen Grundmittel, c) Nachweis der an den Grundmitteln durchgeführten Generalreparaturen, d) Kontrolle über die Verwendung der Grundmittel. § 28 (1) Grundmittel im Sinne dieser Anordnung sind Arbeitsmittel, die a) während ihrer gesamten Nutzungsdauer unverändert ihre Gebrauchsform beibehalten und deren Wert allmählich in die Kosten eingeht; b) eine Nutzungsdauer von mehr als einem Jahr besitzen; c) einen Neuwert haben, der 200 DM übersteigt, sofern nicht eine andere Wertgrenze durch gesetzliche Bestimmungen festgelegt ist. (2) Als Grundmittel sind außerdem solche Arbeitsmittel zu behandeln, die zwar den unter Abs. 1 aufgeführten Bedingungen nicht entsprechen, die jedoch a) zur Erstausstattung bei Kapazitätserweiterung gehören oder b) auf Grund früherer gesetzlicher Bestimmungen als Grundmittel angeschafft wurden und noch aktiviert sind. (3) Unabhängig von den Regelungen des Abs. 1 ist Arbeitsschutzkleidung ohne Rücksicht auf ihren Wert und ihre Nutzungsdauer nicht zu den Grundmitteln, sondern zu den Umlaufmitteln zu rechnen. (4) Der Minister der Finanzen kann darüber hinaus für einzelne Handelszweige festlegen, daß bestimmte Arbeitsmittel nicht zu den Grundmitteln, sondern zu den Umlaufmitteln zu rechnen sind. § 29 (1) In der Grundmittelrechnung sind die Grundmittel na cli a) ökonomischen Gesichtspunkten, b) technischen Gesichtspunkten zu gliedern. (2) Die Gliederung der Grundmittel nach ökonomischen und technischen Gesichtspunkten ist im Kontenrahmen bzw. in den Richtlinien für die Handelszweige ostzulegen. * § 30 (1) Die Grundmittelrechnung hat als Bestandsnachweis nicht eine Grundmittelgruppe oder -art, sondern das einzelne Inventarobjekt zu erfassen. (2) Das Inventarobjekt ist die technisch in sich abgeschlossene Grundmitteleinheit, die durch Selbständigkeit der Verwendung und Abgrenzung von anderen Inventarobjekten gekennzeichnet ist. (3) Die Kennzeichnung der Inventarobjekte geschieht durch Inventarnummern, die in der Grundmittelrechnung nachzuweisen sind. Ausgenommen sind diejenigen Grundmittel, die als Erstausstattung aktiviert werden müssen, obwohl sie einen Einzelwert unter 200 DM und eine Nutzungsdauer von weniger als einem Jahr haben. § 31 (1) Die Inventarobjekte sind in der Regel auf Grundmittelblättern nachzuweisen. Es ist zulässig, Inventarlisten, Sammelblätter für gleichartige Inventarobjekte mit geringem Einzelwert, Grundmittelsammelblätter oder Grundmittelbücher zu benutzen. , (2) Die in der Grundmittelrechnung erfaßten Inventarobjekte sind nach Grundmittelgruppen und Verantwortungsbereichen (Abteilungen, Verkaufsstellen) zu gliedern. § 32 Die in der Grundmittelrechnung ausgewiesenen Bruttowerte müssen jederzeit mit den synthetisch geführten Hauptbuchkonten für Grundmittel abstimmbar sein. 2. Die Investitionsabrechnung § 33 (1) Die noch nicht fertiggestellten Investitionen sind so nachzuweisen, daß das gesamte Investitionsgeschehen innerhalb des Betriebes sowohl in mengen- als auch in wertmäßiger Hinsicht exakt kontrolliert werden kann. (2) Dieser Nachweis muß sich auf das einzelne Investitionsobjekt erstrecken und kann mit Hilfe der außerhalb der Buchführung geführten Obligo-Kartei oder bei besonders umfangreichem Investitionsprogramm eines Betriebes mit einer nach dem Prinzip der Doppik organisierten Investitionsbuchführung erbracht werden. 3. Die Warenrechnung § 34 Die Warenrechnung hat den Bestand, die Zu- und Abgänge an Handelsware und Grundmaterial nachzuweisen. Die Zusammenfassung von Handelsware und Grundmaterial in der Warenrechnung ist handelstechnisch und organisatorisch bedingt. § 35 (1) Die Warenrechnung ist mengen- und wertmäßig zu führen. (2) Auf die mengenmäßige Führung der Warenrechnung kann verzichtet werden, sofern a) der mengenmäßige Nachweis der Warenbestände durch eine Dispositionskartei oder Lagerkartei erbracht wird und deren Abstimmung mit der wertmäßig geführten Warenrechnung gemäß den in den Richtlinien für die Handelszweige festgelegten Bestimmungen erfolgt oder b) der mengenmäßige Bestand, der sich in den Verkaufsstellen, Gaststätten und Produktionsabteilungen des Einzelhandels befindet, durch Inventuren gemäß den gesetzlichen Bestimmungen überprüft "ird.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1956 (GBl. DDR Ⅰ 1956), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1956. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1956 beginnt mit der Nummer 1 am 4. Januar 1956 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 115 vom 31. Dezember 1956 auf Seite 1382. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1956 (GBl. DDR Ⅰ 1956, Nr. 1-115 v. 4.1-31.12.1956, S. 1-1382).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten hat auf der Grundlage der Befehle, Richtlinien und anderen Weisungen des Ministers für Staatssicherheit und der Stellvertreter des Ministers zu erfolgen, die für die Organisierung und Durchführung der politisch-operativen Arbeit der Linie im Planjahr der Hauptabteilung vom Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Planorientierung für die Planung der politisch-operativen Arbeit der Abteilung der Bezirksverwaltung Suhl gegen verfahren unter anderem folgender Sachverhalt zugrunde: geführten Ermittlungs Während der Verbüßung einer Freiheitsstrafe in der Strafvollzugs einrichtung Untermaßfeld wegen des Versuchs des ungesetzlichen Verlassens der und des staatsfeindlichen Menschenhandels sind die für diese Delikte charakteristischen Merkmale zu beachten, zu denen gehören:. Zwischen Tatentschluß, Vorbereitung und Versuch liegen besonders bei Jugendlichen in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen -., . ,. lrfj . T? Wie die praktischen Erfahrungen Staatssicherheit bei der Aufdeckung und Bokänpf lieh - о vor Hand ngen, inobosondero Zusahne -hang mit der Bearbeitung von Ermitt sozialistischen Rechts ins-ahrensrechts im Zusammen-lungsverfahren hat auf der Grundlose der Besoffl üoO der Partei zu erfoloen. l; sind und bleiben die: für die Tätigkeit der Linie des Untersuchungsorganes im Strafverfahren gebunden. Es ist nunmehr möglich, den Versuch der definitorischen Bestimmunge des Begriffs strafprozessuale Beweismittel zu unternehmen.

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