Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik 1953, Seite 504

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1953, Seite 504 (GBl. DDR 1953, S. 504); 50-1 Gesetzblatt Nr. 43 Ausgabetag: 4. April 1953 Bei einem Umfang der Obstkulturfläche über 0,07 0,15 ha 30 % „ 0,15 0,20 ha 40 °/o „ 0,20 0,25 ha 50 % „ 0,25 0,50 ha 70 °/o „ 0,50 1,00 ha 80 °/'o „ 1,00 ha 90 °/o für Obsterntepächter, unabhängig von der Größe der Anlage 95 °/o des zu erwartenden Ernteertrages unter Berücksichtigung der Schätzungsergebnisse sowie der Ernteerträge der Vorjahre (3) Erzeuger, die im Rahmen des Gemüseanbauplanes zum Anbau von Erdbeeren verpflichtet sind, werden nach den vorstehenden Bestimmungen zur Ablieferung von Erdbeeren herangezogen, auch wenn die Fläche 0,07 ha nicht übersteigt. Neuanlagen von Erdbeerkulturen sind im ersten Jahr nicht zur Ablieferung heranzuziehen. (4) Unabhängig von dem Umfang der Erdbeerkulturfläche sind 80 ü/o des Ernteertrages ablieferungspflichtig. § 32 (1) Die von den Räten der Gemeinden durchgeführte Aufteilung der Ablieferungsmengen auf die einzelnen ablieferungspflichtigen Erzeuger ist den Abteilungen für Erfassung und Aufkauf der Räte der Kreise vorzulegen. Die Berichte sind von diesen Abteilungen zu prüfen und zu bestätigen. (2) Nach 'Bestätigung der Aufteilung nach § 6 der Verordnung übergibt der Rat des Kreises dem VEAB die Pläne, damit dieser mit den Erzeugern Verträge über die für sie festgelegten Ablieferungsmengen abschließen kann. Ordnung genannten öffentlichen Anstalten, Heime und Schulen, unabhängig von der Größe der Obstkulturfläche, sofern die Erträge für die Versorgung der Insassen/ Schüler mit Obst verwendet werden. § 36 Für die Bestimmung der Güteklassen gelten die bisherigen Sortierungsvorschriften, soweit nichts anderes bestimmt wird. § 37 Die Ablieferung von Obst durch die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften wird wie folgt geregelt: 1. Übersteigt die in eigener Bewirtschaftung liegende Obstkulturfläche eines Mitgliedes einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft 0,07 ha, so ist das Mitglied entsprechend den allgemeinen Bestimmungen ablieferungspflichtig. 2. Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften, die Obstanlagen in Gemeinschafts be wirtschaf tung haben und deren Größe 0,07 ha übersteigt, sind entsprechend den allgemeinen Bestimmungen zur Ablieferung heranzuziehen. 3. Haben einzelne Mitglieder einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft neben der Gemeinschaftsbewirtschaftung Obstkulturflächen in eigener Bewirtschaftung, so ist bei der Berechnung der Ablieferungsmenge für das Mitglied nur von der in eigener Bewirtschaftung liegenden Fläche auszugehen. Abschnitt V Ablieferung von Rohtabak (unfermentiert) (3) Die Festsetzung der Ablieferungsmengen für Obstkulturanlagen an Bezirksstraßen und Kreisstraßen wird durch den zuständigen Rat des Kreises durchgeführt, der auch für den Abschluß der Verträge verantwortlich ist. (4) Der VEAB hat den Rat des Kreises über den Verlauf der Vertragsabschlüsse zu unterrichten und nach Beendigung dem Rat des Kreises einen Abschlußbericht vorzulegen. § 33 Für die Ablieferung von Obst gelten nachstehende Fristen: Obst: 1. für Erdbeeren, Johannisbeeren und frühe Sorten von Steinobst, für sonstige Sorten von Beerenobst und Spätkirschen unmittelbar nach der Anerntung; 2. für Herbstsorten von Kern- und Steinobst spätestens bis zum 15. Oktober; 3. für Spät- und Wintersorten von Obst bis 5. November und für Nüsse spätestens bis zum 1. Dezember. § 34 (1) Der VEA'B ist berechtigt, folgende Wildbeerenarten aufzukaufen: Blaubeeren, Preiselbeeren, Walderdbeeren, Waldhimbeeren, Waldbrombeeren, Sanddornbeeren, Schwarzen Holunder, Hagebutten und Schlehen. Er kann darüber Aufkaufverträge abschließen. Die gleiche Berechtigung haben sie hinsichtlich des Aufkaufes von Speisepilzen. § § 35 Von der Ablieferungspflicht befreit sind Besitzer oder Pächter von Obstkulturflächen bis 0,07 ha außer Obsterntepächtern sowie die im § 12 Ziffer 1 und 2 der Ver- § 38 (1) Die Erfassung von Rohtabak (unfermentiert) wird durch die vom Staatssekretariat für Nahrungs- und Genußmittelindustrie zugelassenen Tabakabnahmebetriebe durchgeführt. (2) Das Staatssekretariat für Nahrungs- und Genußmittelindustrie, Verwaltung Volkseigener Betriebe Tabak, hat bis zum 30. Juni d. J. dem Staatssekretariat für Erfassung und Aufkauf seinen Plan zur Bestätigung vorzulegen, in dem festgelegt ist, in welchen Gebieten jeder Tabakabnahmebetrieb die Erfassung von Rohtabak (unfermentiert) durchzuführen hat § 39 (1) Für Tabakpflanzer, die lt. Anbauplan zum Anbau von Tabak nicht verpflichtet sind, aber 101 und mehr Pflanzen angebaut haben, wird eine Mindestablieferungsmenge von 30 g dachreifem Tabak je Pflanze festgesetzt. Hierüber sind mit den Pflanzern gesondert Ablieferungsverträge abzuschließen. (2) Die im Vertrag festgelegten Ablieferungsmengen sind Mindestablieferungsmengen; darüber hinaus besteht aber die Verpflichtung zur Gesamtablieferung der Tabakernte. (3) Der angelieferte Tabak muß den geltenden Richtlinien für Rohtabak (unfermentiert) entsprechen. (4) Geizenblätter und Nachtabak bei allen Tabaksorten sowie bei Virgintabaksorten, Grumpen und Obergut der Güteklasse II, und bei Geudertheimer und Havanna Obergut der Güteklasse I und II und Grumpen der Güteklasse II sind nach den Weisungen des Ministeriums der Finanzen (Abgabenverwaltung) zu behandeln. Diese Tabake dürfen nicht geerntet werden.;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1953, Seite 504 (GBl. DDR 1953, S. 504) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1953, Seite 504 (GBl. DDR 1953, S. 504)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1953 (GBl. DDR 1953), Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1953. Das Gesetzblatt der DDR im Jahrgang 1953 beginnt mit der Nummer 1 am 2. Januar 1953 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 136 vom 31. Dezember 1953 auf Seite 1346. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR von 1953 (GBl. DDR 1953, Nr. 1-136 v. 2.1.-31.12.1953, S. 1-1346).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. sstu. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter ergeben; sich aus verschiedenen Rechtsnormen: Verfassung der - Strafprozeßordnung Gemeinsame Anweisung des GeneralStaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchimgshaft Vom. Zur Durchführung der Untersuchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Diese Anweisung bestimmt das Ziel, die Prinzipien und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der ermächtigt, die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Die Notwendigkeit der Anwendung solcher Erfordernisse kann sich bei der Lösung politisch-operativer Aufgaben - im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den UntersuchungshaftVollzug, wie Aufnahmeverfähren durch die Diensteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Außeneioherung den objekt-seitigen Teil der Objekt-Umweltbeziehungen. Zur effektiven Gestaltung der ist eng mit den territorial zuständigen Dieneteinheiten dee Staatssicherheit zueaamenzuarbeiten.

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