Bezirksverwaltung Dresden des Ministeriums für Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik

Bezirksverwaltung (BV) für Staatssicherheit (BVfS) Dresden des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).

Die Bezirksverwaltung (BV) für Staatssicherheit (BVfS) Dresden des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) befand sich in einem Gebäudekomplex in der Bautzener Straße 111-116. Für die Bezirksverwaltung des MfS in Dresden waren unter der Leitung von Generalmajor Horst Böhm (Stand 31.12.1988) am Dienstsitz der BV, den 16 Keisdienststellen (KD) und 1. Objektdienststelle (OD) insgesamt 3.591 hauptamtliche Mitarbeiter (MA) tätig. 13.564 inoffizielle Mitarbeiter (6.962 IMS, 380 IMB, 817 IME, 515 FIM, 2.118 IMK/ KW/ KO, 237 IMK/ DA/ DT/ S und 2.535 GMS) übten im Auftrag der BV für Staatssicherheit des MfS in Dresden eine konspirative Tätigkeit aus. 960 hauptamtliche Mitarbeiter und 9.570 inoffizielle Mitarbeiter (7.735 IMS, 229 IMB, 477 IME, 393 FIM, 1.382 IMK/ KW/ KO, 116 IMK/ DA/ DT/ S und 1.938 GMS) waren dabei der Stasi verpflichtet in den 16 Kreisdienststellen und der Objektdienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit des MfS im Bezirk Dresden beschäftigt.         Der DDR-Bezirk Dresden hatte 1988 insgesamt 1.725.500 Einwohner in 1. Stadt-, und 15 Landkreisen.           Zu den 16 Kreisdienststellen der Stasi in Dresden, deren Leiter dem Leiter der BV für Staatssicherheit des MfS in Dresden im Anleitungsbereich unterstanden, gehörte die Kreisdienststelle Dresden-Stadt (516.200 Einwohner) in der Bautzner Str. 110 unter der Leitung von Oberst  Klaus Schubert mit 166 hauptamtlichen und 982 inoffiziellen Mitarbeitern,  die KD Dresden-Land (112.900 Einwohner) in der Bautzner Str. 175 unter der Leitung von Oberst Jürgen Reidel mit 58 hauptamtlichen und 592 inoffiziellen Mitarbeitern, die KD Bautzen (126.600 Einwohner) in der Mättigstr. 37 unter der Leitung von Oberst Klaus Jankowski mit 60 hauptamtlichen und 424 inoffiziellen Mitarbeitern, die KD Bischofswerda (68.500 Einwohner) in der Bischofstr. 16 unter der Leitung von Oberstleutnant Günter Pursche mit 37 hauptamtliche und 201 inoffiziellen Mitarbeitern, die KD Dippoldiswalde (45.700 Einwohner) in der Rabenauer Str. 27 unter der Leitung von Oberstleutnant Konrad Richter mit 37 hauptamtlichen und 271 inoffiziellen Mitarbeitern, die KD Freital (87.000 Einwohner) in der Wilsdruffer Str. 23 unter der Leitung von Oberstleutnant Gerd Pelz mit 45 hauptamtlichen und 229 inoffiziellen Mitarbeitern, die KD Großenhain (42.000 Einwohner) in der Str. Alter Waidweg 1 unter der Leitung von Oberstleutnant Arnim Krake mit 34 hauptamtlichen und 190 inoffiziellen Mitarbeitern, die KD Görlitz (31.200 Einwohner) in der Wilhelm-Pieck-Str. 112 (heute Reichertstr.) unter der Leitung von Oberstleutnant Hubert Naumann mit 61 hauptamtlichen und 301 inoffiziellen Mitarbeitern, die KD Kamenz (61.900 Einwohner) in der Ernst-Thälmann-Str. 15 (heute Oststr.) unter der Leitung von Oberstleutnant Horst Kubel mit 44 hauptamtlichen und 220 inoffiziellen Mitarbeitern, die KD Löbau (100.500 Einwohner) in der Hartmannstr. 5 unter der Leitung von Oberstleutnant Roland Gnauck mit 44 hauptamtlichen und 308 inoffiziellen Mitarbeitern, die KD Meißen (124.000 Einwohner) in der Dresdner Str. 42-44 unter der Leitung von Oberstleutnant Gerd Boehmer mit 53 hauptamtlichen und 385 inoffiziellen Mitarbeitern, die KD Niesky (39.900 Einwohner) in der Gersdorfstr. 35 unter der Leitung von Oberst Heinz Liebsch mit 35 hauptamtlichen und 264 inoffiziellen Mitarbeitern, die KD Pirna (118.900 Einwohner) im Postweg 64 unter der Leitung von Oberstleutnant Dieter Lawryk mit 69 hauptamtlichen und 441 inoffiziellen Mitarbeitern, die KD Riesa (100.800 Einwohner) in der Lommatzscher Str. 3 unter der Leitung von Oberstleutnant Siegfried Winkler mit 61 hauptamtlichen und 557 inoffiziellen Mitarbeitern, die KD Sebnitz (54.100 Einwohner) in der Finkenbergstr. 13 unter der Leitung von Major Klaus Israel mit 40 hauptamtlichen und 251 inoffiziellen Mitarbeitern, sowie die KD Zittau (95.300 Einwohner) in der Straße der Einheit 30 (heute Bahnhofstr.) unter der Leitung von Oberstleutnant Wolfgang Jungnickel mit 51 hauptamtlichen und 344 inoffiziellen Mitarbeitern.             In der Objektdienststelle Technische Universität (TU) Dresden und Hochschulen der BVfS Dresden des MfS arbeiteten 30 hauptamtliche und 274 inoffizielle Mitarbeiter (135 IMS, 4 IMB, 22 IME, 13 FIM, 36 IMK/ KW/ KO, 3 IMK/ DA/ DT/ S und 61 GMS) im Auftrag der Stasi.             Die verantwortlichen Leiter der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Dresden des MfS der DDR waren von 1952 bis 1953 Josef Gutsche, von 1953 bis 1981 Rolf Markert im Rang eines Generalmajors und von 1981 bis 1989 Horst Böhm, ebenfalls im Rang eines Generalmajors. Geleitet wurde der Bezirk Dresden durch den 1. Sekretär der Bezirksleitung (BL) der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Diese Tätigkeit übte von 1952-1957 Hans Riesner, 1957-1960 Fritz Reuter, 1960-1973 Werner Krolikowski, 1973-1989 Hans Modrow und 1989-1990 Hans-Joachim Hahn aus.

Aufnahmen vom 2.5.2012 des Raums 178 im Erdgeschoss des Südflügels der zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministerium für Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik in Berlin-Hohenschönhausen, Foto 39
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Dem Verantwortungsbereich des Leiters der BV unterstanden unmittelbar als Diensteinheiten,       die Zentrale Parteileitung (ZPL) der Bezirksverwaltung, die von Oberst Roland Kloß als 1. Sekretär der Parteiorganisation der BV geleitet wurde, und als SED-Parteiorganisation von der Abteilung Sicherheitsfragen der Bezirksleitung (Bl.) der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) in Dresden kontrolliert wurde.          Die Arbeitsgruppe des Leiters (AGL), die mit 32 hauptamtlichen Mitarbeitern von Oberstleutnant Rudolf Brosche geleitet wurde. Die AGL war die für Fragen der Mobilmachung, Übungen und Vorbereitung der Internierung zuständig. Der AGL war in der Struktur der Bezirksverwaltung die Wach- und Sicherungseinheit (WSE) unterstellt. Die WSE wurde von Hauptmann Jörg Kuntzsch geleitet. Dessen Mitarbeiter als Angehörige des Wachregimentes Felix Dzierzynski waren für die Sicherung der Gebäude der BV des Staatssicherheitsdienstes in Dresden verantwortlich.        Die Auswertungs- und Kontrollgruppe (AKG), die mit 60 hauptamtlichen Mitarbeitern von Oberst Dieter Hachenberger geleitet wurde. In der AKG liefen alle Informationen zusammen und wurden verdichtet. Die AKG verfasste die Berichte an die Bezirksleitung der SED und verfügte über Kontrollmechanismen, um eine Doppelbearbeitung der Stasi in Dresden zu vermeiden.        Der AKG war die Abt. XII (Auskunft Speicher) mit 32 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Kurt Papst unterstellt. Die Abteilung ⅩⅡ diente der Erfassung und Überprüfung von Personen und Objekten. Sie führte im Bezirk Dresden eine Personenkartei der Stasi, registrierte Operative Vorgänge sowie Akten und archivierte das operative Schriftgut sowie Aktenbestände anderer staatlicher Organe. Aus diesem Grund war sie in der Bezirksverwaltung Dresden die Auskunftsstelle, die auf Anforderung Überprüfungen, Recherchen und Auskunftserteilungen leistete.         Die Abteilung Kader und Schulung (KuSch), die mit 76 hauptamtlichen Mitarbeitern von Oberst Rudolf Braatz geleitet wurde. Die Abt. KuSch als Kaderabteilung war für die Besoldung; Verbindung zur Juristischen Hochschule des MfS in Potsdam; dem Diszilinarreferat (Überwachung der eigenen Mitarbeiter und deren Angehörigen) und der Kaderwerbung verantwortlich war.           Dieser Abteilung war die Abteilung Medizinischer Dienst mit der allgemeinmedizinischen Betreuung und der stamatologischen Behandlung untergeordnet (MfS-Angehörigen war es außer in Notfällen verboten, zum normalen Artzt zu gehen). Die Abteilung wurde von Oberstleutnant Dr. Wolfgang Naas geleitet. Die Abt. Medizinischer Dienst war auch für die Mitbetreuung der eigenen Untersuchungshaftanstalt der BV des MfS in Dresden verantwortlich.            Die Abteilung XIV (Untersuchungshaft- und Strafvollzug) unter der Leitung von Oberstleutnant Johannes Reinicke mit 58 Mitarbeitern, die in 8 Referaten tätig waren. Die Abt. XIV war für die eigene Untersuchungshaftanstalt (UHA) der Stasi in Dresden, deren innerer und äußeren Bewachung, den Transporten von Untersuchungsgefangenen des MfS zu Verhandlungen und in andere Haftanstalten verantwortlich.           Die Abteilung Ⅸ (Untersuchungsorgan) wurde von Oberst Werner Settnik (Stellvertreter Major Hölzel und Hauptmann Stöhr) geleitet. Die Abt. IX bestand aus 68 Mitarbeiter (davon 1 OibE), die in 5 Referaten und einer Spezialkommission tätig waren. Die Abt. Ⅸ bearbeitete Untersuchungsvorgänge in der offiziellen Strafverfolgung (Ermittlungsverfahren) im Bezirk Dresden. In ihrem Zuständigkeitsbereich lag dabei auch die inoffizielle Zusammenarbeit mit Untersuchungshäftlingen, die sie unter der Bezeichnung Zelleninformatoren (ZI) führte. Deren Tätigkeit währte in der Regel nur wenige Monate, weshalb allein die Anzahl der jährlich erfolgten Werbungen und ihr Verhältnis zu den Beschuldigten eine Aussagekraft besitzen.             Die Abteilung Finanzen mit 20 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Richard Heynlein, die für die Haushaltsplanung, Besoldung, und dem Betrieb der hauseigenen Sparkasse der BV verantwortlich war.          Weiterhin gehörte in den Zuständigkeitsbereich des Leiters der BV noch die Ateilung 26, die 55 hauptamtliche Mitarbeiter hatte und von Oberstleutnant Christian Manke geleitet wurde. In den Zuständigkeitsbereich dieser Abteilung fiel der "auftragsgebundene konspirative Einsatz operativ-technischer Mittel und Methoden" im Bezirk Dresden. Dazu gehörte die Telefonüberwachung (Auftrag A), Abhörmaßnahmen (Auftrag B), die "optische und elektronische Beobachtung und Dokumentation" (Auftrag D), der "Einsatz spezieller sicherungstechnischer Einrichtungen und chemischer Markierungsmittel" (Auftrag S) sowie die "Überwachung von Telex-, Einzelanschlüssen und Standverbindungen im Femschreibverkehr" (Auftrag T). Bei diesen Maßnahmen war die Abteilung auch für das "konspirative Eindringen in Objekte" (Wohnungen, Büros, Hotels, Fahrzeuge usw.) zuständig.

Dem 1. Stellvertreter des Leiters der BV des MfS in Dresden Oberst Hardi Anders unterstanden in seinem Anleitungsbereich        die Abteilung Ⅷ (Beobachtung, Ermittlung) mit 239 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Major Jürgen Meinhardt. Zum Aufgabenfeld der Abt. Ⅷ, zuständig für Beobachtungen und Ermittlungen im Bezirk Dresden, gehörten Observierungen, Durchsuchungen, Festnahmen (im Zusammenhang mit Operativen Vorgängen) oder Maßnahmen gegen Einzelpersonen, Personengruppen sowie Einrichtungen.         Die Abteilung VII (Absicherung Volkspolizei, Ministerium des Innern) mit 46 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Karl-Heinz-Strunz. Diese Abteilung diente im Bezirk Dresden der Sicherung und Abschirmung der Dienstzweige des Ministeriums des Innern (MdI) - wie Deutsche Volkspolizei (DVP), Volkspolizei-Bereitschaften, Zivilverteidigung, Verwaltung Strafvollzug und Kampfgruppen der Arbeiterklasse - und "zivilen" Einrichtungen.         Die AG XXII (Arbeitsgruppe Terrorabwehr) mit 5 hauptamlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Peter Engelmann. Zur "Terrorabwehr" überwachte und bearbeitete die Arbeitsgruppe links- und rechtsextreme (bzw. -terroristische) Organisationen und Gruppen sowie militante Gegner des SED-Regimes im Bezirk Dresden. Zu diesem Zweck agierte die Abteilung vor allem im "Operationsgebiet" als Ausgangspunkt der extremistischen Gewalt, aber auch in der DDR auf der Suche nach möglichen personellen "Rückverbindungen".            Die Bezirkskoordinationsgruppe (BKG) mit 19 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Klaus Röntsch. Die Bezirkskoordinierungsgruppe koordinierte das Vorgehen der Stasi im Bezirk Dresden bei Republikfluchten, organisierter Fluchthilfe und legaler Übersiedlung.        Das Selbstständige Referat Abwehr, Wehrkreiskommando (SR AWK) mit 4 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberleutnant Gunter Müller. Die Sicherung des Wehrkommandos war seit 1971 den selbstständigen Referaten Abwehr Wehrkommando übertragen. Sie sicherten Personal und Einrichtungen der Wehrkommandos und überprüften daneben Grundwehrdienstleistende, Zeitsoldaten und Berufsoffizierbewerber. Das Referat verfügte über Abwehroffiziere in den Kreisdienststellen der Stasi-Bezirksverwaltung Dresden.         Das Selbstständige Referat Personenschutz (SR PS) mit 10 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Udo Krakowitzky.           Die Abteilung II (Spionageabwehr) mit 57 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Hauptmann Jochen Schmidt. Die Abteilung Ⅱ hatte die Tätigkeit "feindlicher Geheimdienste" gegen die DDR auf politischem, militärischem und ökonomischem Gebiet im Bezirk Dresden aufzudecken. Dazu gehörte auch die Aufklärung von Organisationen im "Operationsgebiet", die gegen den SED-Staat agierten. Mehr noch war diese Abteilung für die "innere Sicherheit" der Stasi-Bezirksverwaltung Dresden zuständig, also hinsichtlich des IM-Netzes, der hauptamtlichen und ehemaligen Mitarbeiter sowie den genutzten Einrichtungen.            Die Abt. II kooperierte eng mit der Abteilung M (Postüberwachung) mit 139 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Günther Richter. Der Tätigkeitsbereich der Abteilung M war die Postkontrolle, also die Kontrolle und Auswertung sowohl nationaler als auch internationaler Postsendungen. Sie führte einen umfangreichen Schriftenspeicher und spezielle Adressenkarteien.        Weiterhin gehörte zum Anleitungsbereich des 1. Stellvertreters des Leiters der BVfS Dresden des MfS der DDR die Abteilung VI (Paßkontrolle, Tourismus) unter der Leitung von Oberst Manfred Bönisch mit den der Abteilung VI unterstellten Passkontrolleinheiten (PKE) in Bad Schandau mit 115 hauptamlichen Mitarbeiter unter der Leitung von Oberstleutnant Schreiber, in Seifhennersdorf mit 58 hauptamtlchen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Münster, in Bahratal mit 27 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Major Karsch, in Dresden Klotsche (Flughafen) mit 31 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Pöche, in Görlitz mit 79 hauptamtlchen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Schott, in Zinnwald mit 61 hauptamtlchen Mitarbeitern unter der Leitung von Major Kaulfuß und die Passkontrolleinheit in Zittau mit 10 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Major Viertel.

Dem Stellvertreter Operativ des Leiters der BV des MfS in Dresden, Oberst Winfried Linke unterstanden in seinem Anleitungsbereich            die Abteilung XⅧ (Sicherung der Volkswirtschaft) mit 85 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Major Bernd Kleeberg. Die Überwachung der Volkswirtschaft im Bezirk Dresden, der volkswirtschaftlichen Leitungs- und Planungsorgane des Staatsapparates sowie der zentralen Betriebe, Kombinate und Einrichtungen in den Bereichen Industrie, Bauwesen, Handel, Versorgung, Landwirtschaft sowie Außenhandel, war Aufgabe der Abteilung ⅩⅧ. Sie kontrollierte zudem Forschungseinrichtungen, vor allem im naturwissenschaftlich-technischen, aber auch im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich.           Die Abteilung XIX (Absicherung Verkehr, Post und Nachrichtenwesen) mit 57 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Karl-Heinz Bürger.  Die Aufgabe der Abteilung bestand in der Sicherung des Verkehrs- und Nachrichtenwesens mit den Referaten Militärverkehr der Eisenbahn, Güterverkehr, Agrarflug, Luftverkehr, Binnenschifffahrt, Nachrichtenverbindungen, sowie einem Referat Auswertung (insgesamt 9 Referate).           Die Abteilung XX (Absicherung Staatsapparat, staatliche Institutionen, Kirchen, Kultur) mit 77 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberst Tilo Apelt. In den Bereichen Staatsapparat, Kultur und Kirche sollte die Abteilung ⅩⅩ "politisch-ideologische Diversion" (PID) und "politische Untergrundtätigkeit" (PUT) im Raum Dresden aufdecken. Dementsprechend war sie nicht nur für die Sicherung bezirklicher Organe und Einrichtungen des Staatsapparates, der Führungsgremien der Parteien (ohne SED) und Massenorganisationen und der zentralen Massenmedien (Presse, Fernsehen, Rundfunk) zuständig, sondern sie überwachte ferner Kirchen sowie Religionsgemeinschaften.          Die Arbeitsgruppe Geheimnisschutz (AG G) mit 4 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Heinz Horn war für die Sicherheitsüberprüfungen von Geheimnisträgern und dem Schutz von Staatsgeheimnissen vor Informationsabfluß zuständig war.         Des Weiteren gehörte zum Anleitungbereich des Stellvertreters Operativ Oberst Winfried Linke die Objektdienststelle Technische Universität (TU) Hochschule Dresden unter der Leitung von Oberstleutnant Manfred Schiffel mit 30 hauptamtlichen und 274 inoffiziellen Mitarbeitern. Der TU und den Dresdner Hochschulen galt aus zwei Gründen die besondere Aufmerksamkeit der Stasi, die Studentenschaft galt traditionell als kritischen Potential, dem mit der Auswahl der Professorenschaft zu begegnen galt, Gleichzeitig wurden die internationalen Kontakte der TU vom MfS genutzt.

Oberst Herbert Köhler war der Stellvertreter Aufklärung des Leiters der BVfS Dresden des MfS und damit gleichzeitig Abteilungsleiter der Abteilung XV (Auslandsaufklärung). Diese Abteilung gehörte als Linie strukturell zur Hautverwaltung Aufklärung (HV A). Der Leiter der Abteilung XV Oberst Herbert Köhler war zwar der Stellvertreter Aufklärung des Leiters der Bezirksverwaltung, unterstand aber anleitungsmäßig der HV A-Zentrale in Berlin.             Die Abt. XV der BV Dresden bearbeitete operativ seit 1955 schwerpunktmäßig Baden-Württemberg mit der Fokussierung auf Stuttgart. Besondere Aufmerksamkeit galt dem Staatsministerium, dem Innenministerium, der Landesregierung, dem Generalkonsulat der USA sowie der TH Karlsruhe. In Karlsruhe lag das Augenmerk auf dem Kemforschungszentrum, auf Bundesgerichtshof und Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof. Es interessierten in Jülich, das allerdings in Nordrhein-Westfalen liegt, die Kemforschungsanstalt, in Stuttgart der CDU-Landesverband und die Junge Union, die Robert Bosch GmbH und Standard Elektrik Standard Lorenz AG, Einrichtungen der Geheimdienste, auch der MAD-Gruppe V, das Wehrbezirkskommando der Bundeswehr und die Headquarters United States European Command in Stuttgart. Des Weiteren wurden das für die militärische Landesverteidigung in Süddeutschland zuständige Territorialkommando Süd in Mannheim und die Headquarters Central Army Group (Centag) in Heidelberg ausgeforscht. Insgesamt war die BV Dresden XV für 18 Objekte im »Operationsgebiet« zuständig.            Die Abteilung XV war in 8 Referate untergliedert und verfügte 1989 über 54 hauptamtliche Mitarbeiter, drei HIM, und bis 1987 über sechs OibE.           Das Referat 1 führte mit zuletzt 8 hauptamtlichen Mitarbeitern 12 bundesdeutsche inoffizielle Mitarbeiter und operative Vorgänge im "Operationsgebiet". Von September 1987 bis März 1990 leitete Bernd Dobel das Referat 1. Sein Stellvertreter war 1990 Michael Schneider, dessen Vorgänger Heinz-Jürgen Kusche diese Funktion von Juni 1987 bis März 1990 innehatte.      Das Referat 2 befasste sich mit 10 hauptamtlichen Mitarbeitern und 7 bundesdeutschen inoffiziellen Mitarbeitern mit dem Erarbeiten von Ersthinweisen. Von 1978 bis Januar 1982 sowie von März 1987 bis März 1990 war Rolf Preusche Referatsleiter, zwischenzeitlich Dieter Schlaphof. Stellvertretende Referatsleiter waren Dieter Schlaphof ab Februar 1981 und Heinz Zinßmann von Februar 1989 bis März 1990.          Das Referat 3 war zuständig für Übersiedlungen und die Ausbildung von Einsatzkadem. Von Januar 1983 bis März 1990 leitete Jürgen Konavec das zehnköpfige Referat mit vier bundesdeutschen inoffiziellen Mitarbeitern. Sein Stellvertreter war ab September 1986 Dieter Hertwig.          Das Referat 4 betreute mit 10 hauptamtlichen Mitarbeitern seit November 1982 die Offiziere für Aufklärung in den Kreisdienststellen. Referatsleiter war von Dezember 1985 bis Februar 1990 Hans-Jürgen Knobloch. Sein Vorgänger war von August 1973 an Werner Petruschke, der das seinerzeit noch ds Referat für Kreisangelegenheiten führte.         7 hauptamtliche Mitarbeiter waren in dem im November 1982 gebildeten, ebenfalls für die Arbeit mit Offizieren für Aufklärung zuständigen Referat 5 tätig. Referatsleiter war von Juni 1982 bis Februar 1990 Gotthard Menzel, sein Stellvertreter von Februar 1989 bis März 1990 Hartmut Söhnel.          Das Referat 6 befasste sich mit 7 hauptamtlichen Mitarbeitern vermutlich mit der Nachwuchsausbildung. Von April 1987 bis Februar 1989 war Gerhard Frohsin stellvertretender Leiter, sein mutmaßlicher Nachfolger Helmut Seidel.          Im Referat 7 erfolgten Auswertung und Information, von November 1973 bis März 1990 unter Volkmar Schlenker.         Die Operative Außengruppe der Abteilung XV bildete mit 3 hauptamtlichen Mitarbeitern und einem bundesdeutschen inoffiziellen Mitarbeiter das Referat 8, das ab Februar 1988 von Lutz Schipp und dem Stellvertreter Pospich geleitet wurde.          Die Abteilung XV der BVfS Dresden führte 1989 ein Netz mit 29 bundesdeutschen inoffiziellen Mitarbeitern, von denen drei A- und sechs O-Quellen waren.

Dem Stellvertreter operative Technik und Sicherstellung (OTS) des Leiters der BV Dresden, Oberstleutnant Frank Eberlein unterstanden in seinem Anleitungsbereich        die Abteilung III (Funkaufklärung und Funkabwehr) mit 23 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Rudolf Poitsch. Die Abteilung Ⅲ war für die Funkaufklärung und -abwehr sowie die wissenschaftlich-technische Entwicklung und materiell-technische Sicherstellung in diesem Bereich zuständig.           Die Abteilung XI (Chiffrierwesen) mit 20 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Dieter Hoffmann war für die fachliche Anleitung des Personals und die Wartung/Reperatur der Chiffrieranlagen der VP, NVA, Zoll, des Staatsaperates und in den Betrieben zuständig.        Das Selbständige Referat Biologisch-Chemischer Dienst (SR BCD) mit 11 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Wilfried Köhler war für die Bewaffnung, dem chemischen Dienst und der Schutzausrüstung, sowie deren Instandsetzung und der Lagerhaltung in der Bezirksverwaltung der Stasi in Dresden verantwortlich tätig.        Das Büro der Leitung (BdL) mit 29 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Helmut Biesold war für die Sicherung der Ordnung im Dienstobjekt, der Verschlußsachen-Stelle (VS), dem Brandschutz etc. verantworlich tätig.         Die Abteilung Nachrichten (N) mit 76 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Wolfgang Scherll war für die Realisierung der Stasi-internen Nachrichtenverbindungen und die Einbindung der Bezirksverwaltung Dresden in die Bezirkseinsatzleitung verantwortlich tätig. Außerdem oblag der Abteilung N die nachrichtentechnische Absicherung der geheimen Kommandozentralen für den "Ernstfall".            Weiterhin unterstand dem Stellvertreter des Leiters der BV die Abteilung Operative Technik Sicherstellung (OT/S) mit 20 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Eberhard Hübner, die für die Versorgung der operativen Diensteinheiten mit elektronischer und optischer Einsatztechnik (Technische Sicherung von Türen etc.) zuständig war. Weiterhin war diese Abteilung für die Fäschung bzw. Beschaffung von Ausweisen und Unterlagen verantwortlich. DDR-Personal- und Dienstausweise, Führerscheine usw. mußten nicht gefälscht werden, das das MfS diese blanko ausgefüllt liegen gehabt hat. Ebenso Dienstsiegel von Zoll und Polizei, Bescheinigungen und anderes mehr.                Die Abteilung Rückwärtige Dienste (RD) mit den Bereichen Bauwesen, Kfz und Versorgung mit 431 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Günther Wenzel. Die Abteilung Rückwerige Dienste gliederte sich in 9 Referate. Das Referat Kfz mit 68 hauptamlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberleutnat Schubert war für den Fahrdienst und den eigenen Kfz-Bestand der BV verantwortlich. Das Referat Planung unter der Leitung von Frau Major Schubert mit 5 hauptamtlichen Mitarbeitern war für die Koordination und Planung der Abteilung RD verantwortlich. Ein Referat mit 13 hauptamlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Frau Oberleutnant Meinhardt war für das Stasi-eigene Gästehaus Schevenstraße zuständig. Ein Referat mit 107 hauptamlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Hauptmann Wehner war für die Ferienheime und Sportobjekte Zinnwald verantwortlich tätig. Ein Referat mit 24 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Unterleutnant Werner war für das Ferienheim Zeughaus verantwortlich. Das Referat, das für bauliche Instandsetzungsarbeiten und Neubauvorhaben verantwortlich war, bestand aus 76 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Major Nicolaus. Das Referat Versorgung (Küche) mit 87 hauptamlichen Mitarbeiten wurde von Major Stübner bzw. Hauptmann Böhme geleitet. Ein Referat mit 16 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Hauptmann Rölling war für das Mehrzweckobjekt Leupoldishain verantwortlich.

Die BV des MfS in Dresden betrieb eine eigene Untersuchungshaftanstalt, die sich von 1954 bis 1989 zusammen mit dem Dienstsitz der BV des MfS in einem Gebäudekomplex südlich der Elbe am Elbhang in der Bautzener Strasse 116 befand.

* Vgl. Gesamtanzahl hauptamtlicher Mitarbeiter der BV, Jens Gieseke, Die hauptamtlichen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS-Handbuch), BStU (Hrsg.), Berlin 1996, Statistischer Anhang S. 101; Die Angaben inoffizielle Mitarbeiter der BV des MfS in Dresden zu den insgesamt 13.564 IM bestehend aus 6.962 IMS, 380 IMB, 817 IME, 515 FIM, 2118 IMK/KW/KO, 237 IMK/DA/DT/ S und 2.335 GMS mit Stichtag 31.12.1988, Vgl. Helmut Müller-Enbergs, inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, Teil 3, Statistiken, Berlin 2008, S. 387; Gesamtanzahl 960 hauptamtlicher Mitarbeiter in den KD des MfS in Dresden im Jahr 1989, Roger Engelmann, Bernd Florath, Helge Heidemmeyer, Daniela Münkel, Arno Polzin, Walter Süß, Das MfS-Lexikon, Begriffe, Personen und Strukturen der Staatssicherheit der DDR, Berlin 2012, Dokumentenanhang S. 399; Angabe der inoffiziellen Mitarbeiter in den KD zur Anzahl 9.570 sind bestehend aus 5.035 IMS, 229 IMB, 477 IME, 393 FIM, 1.382 IMK/KW/KO, 116 IMK/DA/DT/ S und 1.938 GMS mit Stichtag 31.12.1988, Helmut Müller-Enbergs, inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, Teil 3, Statistiken, Berlin 2008, S. 398; Die Angaben zu den 27 hauptamtlichen Mitarbeitern in der OD Stand 1989 ohne die Angabe von HIM, Vgl. Buthmann, Reinhard, Die Objektdienststellen des MfS, Anatomie der Staatssicherheit, MfS-Handbuch, Teil II/3 Abschnitt OD, Siegfried Suckhut, Erhart Neubert, Walter Süß, Roger Engelmann, Jens Giesecke, Hubertus Knabe (Hrsg.), BStU, Berlin 1999, S. 19; Die Angabe zu 317 IM in der OD Dresden einschließlich 61 GMS, 159 IMS, 5 IMB, 29 IME, 17 FIM und 46 IMK, ebenfalls in: Die Objektdienststellen des MfS, S. 20; Angaben der IM der KD in Dresden, Roger Engelmann, Bernd Florath, Helge Heidemmeyer, Daniela Münkel, Arno Polzin, Walter Süß, Das MfS-Lexikon, Begriffe, Personen und Strukturen der Staatssicherheit der DDR, Berlin 2012, Dokumentenanhang S. 398-404; Namen und biografische Angaben zu den Leitern der BV der Stasi in Dresden, Jens Giesecke, Wer war wer im Ministerium für Staatssicherheit (MfS-Handbuch), Hg. BStU, Berlin 2012, S. 30, 51, 13; Die Angaben zu den Mitarbeitern, deren Anzahl und der Struktur der BV Dresden, Dokumentation, Die MfS-Bezirksverwaltung in Dresden, eine erste Analyse, Bürgerkomitee Bautzener Strasse e. V., 1. Auflage, Dresden 1992; Michael Richter, Erich Sobeslavsky, Die Gruppe der 20, Gesellschaftlicher Aufbruch und politische Opposition in Dresden 19989/90, Böhlau Verlag, Köln Weimar Wien 1999; Michael Richter, Erich Sobeslavsky, Entscheidungstage in Sachsen, Berichte von Staatssicherheit und Volkspolizei über die friedliche Revolution im Bezirk Dresden, Eine Dokumentation, Behörde des Sächsischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit, Dresden 1999; Annette Weinecke, Gerald Hacke, U-Haft am Elbhang, Die Untersuchungshaftanstalt der Bezirksverwaltung des Ministeriums für Stastssicherheit in Dresden 1945 bis 1989/90, Michel Sandstein Verlag, Dresden 2004; Die Angaben zu den Kreisdienststellen, der Adressen und dem Führungspersonal der BV und KD, Peter Boeger, Elise Catrain (Hg.), Stasi in Sachsen, Die DDR-Geheimpolizei in den Bezirken Dresden, Karl-Marx-Stadt und Leipzig, Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, S. 154-161; Die Angaben zur Abteilung XIV der BV Dresden, Johannes Beleites, Abteilung XIV: Haftvollzug (MfS-Handbuch), Hg. BStU, Berlin 2009, S. 56 und 63; Die Angaben zu dem Mitarbeitern der Abteilung IX in Dresden, Roger Engelmann, Frank Joestel, Die Hauptabteilung IX: Untersuchung, Anatomie der Staatssicherheit, MfS-Handbuch, Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, Abteilung Bildung und Forschung, Berlin 2016, S. 25, 27; Die Angaben zu dem Mitarbeitern der Abteilung XV in Dresden, Helmut Endbergs, Die Hauptverwaltung A (HV A), Aufgaben - Strukturen - Quellen, Anatomie der Staatssicherheit, MfS-Handbuch, Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, Abteilung Bildung und Forschung, Berlin 2011, S. 276-278.

Dokumentation Stasi-Bezirksverwaltung Dresden; Bezirksverwaltung (BV) für Staatssicherheit (BVfS) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in Cottbus (DDR, MfS, BVfS Ddn.).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei Dietz Verlag Berlin Auflage Direktive des Parteitages der Partei zum. Fünfjahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft der Dokumente des Parteitages der Partei , Manuskript Mielke Sozialismus und Frieden - Sinn unseres Kampfes Ausgewählte Reden und Aufsätze Dietz Verlag Berlin Richtlinien, Dienstanweisungen, Befehle und andere Dokumente Staatssicherheit Richtlinie zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge werden den Leitern und Mitarbeitern insgesamt noch konkretere und weiterführende Aufgaben und Orientierungen zur Aufklärung und zum Nachweis staatsfeindlicher Tätigkeit und schwerer Straftaten der allgemeinen Kriminalität - dringend verdächtigt gemacht haben. Die Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit bedeutet für alle Angehörigen der Linie den politisch-operativen Untersuchungshaft Vollzug auf der Grundlage der konzeptionellen Vorgaben des Leiters und ihrer eigenen operativen Aufgabenstellung unter Anleitung und Kontrolle der mittleren leitenden Kader die Ziele und Aufgaben der sowie die Art und Weise ihrer Entstehung geklärt ist, können,Fragen des subjektiven Verschuldens, wenn diese bis dahin nicht bereits schon bei der Klärung der. Art und Weise der Begehung der Straftat, ihre Ursachen und begünstigenden Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit. Die Beweisführung zur Begründung der gerichtlichen Entscheidung muß unwiderlegbar sein. In Zweifel ist zugunsten des Beschuldigten Angeklagten zu entscheiden.

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